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Heinrich von Kleist

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Das Buch des ungarischen Essayisten Földényi ist keine Monographie, sondern eine umfassende Kleist-Enzyklopädie. Es fungiert als quasi-Wörterbuch und Kaleidoskop psychologischer, literarischer und philosophischer Themen zu Kleists Werk und Person. Mit fast hundert Essays in alphabetischer Reihenfolge, beginnend mit „Ach!“ und endend mit „Zufall“, lädt es dazu ein, an beliebiger Stelle einzutauchen. Nietzsche betrachtete Kleist als einen der großen Dichter, die einfach so sein müssen, wie sie sind: Menschen des Augenblicks, sinnlich und absurd, mit gebrochenen Seelen, die oft Rache für ihre innere Beschmutzung nehmen. Eichendorff beschrieb Kleist 1809 als „einen schönen ernsten Mann“, leidenschaftlich, aber ohne Pathos. Seine Prosa ist geprägt von „gehämmertem Anschlag“ und übermäßigen Rhythmen, die stillste Durchblicke ermöglichen. Ähnlich wie van Gogh erlebte Kleist die Dichte der Situationen, stets am Rande der Gefahr. Er gilt als „poète maudit“, ein Beispiel für Verweigerung und innere Härte. Sein Selbsthass, der sich gegen Napoleon wandte, wird als verwachsene, revoltierte Liebe interpretiert. Kleists Leben und Gemütszustand sind sein Drama, während seine Dramen wie das Fieber einer Krankheit wirken, mit Fumarolen und Nebenkratern.

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Heinrich von Kleist, László F. Földényi

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1999
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