Afghanistan
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Sultan Hamid Narwan arbeitete von 1986 bis 1992 im Außenministerium in Kabul. Sein Buch will einen Beitrag zur Bewältigung der politischen Krise seines Landes leisten. Er vertritt die Meinung, die Befriedung des Landes könne nur durch die Schaffung eines Kooperativen Föderalismus mit einer starken Zentralgewalt gelingen. Durch einen gebändigten Föderalismus könne die zwischen den Ethnien bestehende Ethnizität entschärft und ein internes Gleichgewicht geschaffen werden. Afghanistan selbst könne Frieden finden, wenn es, gestärkt durch eine innere Neutralität, die es nicht zu Bündnissen mit den ethnisch verwandten Nachbarvölkern kommen ließe, selbst eine Politik der Balance und Nichteinmischung gegenüber den Nachbarstaaten betriebe und diese es als neutralen Pufferstaat anerkennen würden, wobei die Hegemonialmächte und die UN als Garanten fungieren könnten. Der Autor stellt die These auf, dass interner Interessenausgleich und die dadurch ermöglichte interne Stabilität die entscheidende Voraussetzung für die Sicherung des friedlichen Zusammenlebens mit den Nachbarstaaten und -völkern ist.