Mangfall ermittelt
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Harry Kämmerer hat eine Neue: Andrea Mangfall, ihres Zeichens Kommissarin und hauptberuflich in der Münchner Kripo beschäftigt. Den Rest der Zeit wurschtelt sie sich durch ihr komplexes Privatleben in der bayerischen Landeshauptstadt – typisch Münchner Single eben. Warum sich neuerdings eine Frau sich mit den kleinen und großen Kriminellen des alltäglichen Mordsgeschäfts herumschlagen muss? Ganz einfach: Man darf das Feld nicht allein den einsamen traurigen Wölfen überlassen, die abends aus der kalten Wohnung an die nächste Theke fliehen. Alkohol trinkt Andrea zwar auch, aber nicht, um ihren Kummer oder ihre Einsamkeit zu betäuben, sondern weil sie im (noch) jugendlichen Überschwang manchmal das richtige Maß nicht kennt. Kein Wunder, dass ihr erster Fall zur Oktoberfestzeit beginnt – mit zwei Damen, die nach einem exzessiven Wiesnbesuch das Licht der Welt nicht mehr erblicken. Hinsichtlich der komatösen Dunstglocke über der Theresienwiese eigentlich nur ein Kollateralschaden. Oder sagt man das nur, wenn ganz viele …? Das ist jedenfalls der Anfang einer Geschichte mit geradezu erstaunlichen Windungen. Erst verschwindet Andreas Bruder spurlos, dann bleibt nach einem Musikfestival in Fürstenfeldbruck ein toter Rocker übrig und schließlich verblutet ein gehörnter Ehemann in einer Nobelvilla, nachdem ein massiver Aschenbecher seinen Hinterkopf touchiert hat. Viel zu tun für Andrea, bei der – wie meistens – Beruf und Privatleben etwas durcheinander geraten. Harry Kämmerer setzt zum nächsten großen Wurf an, denn nirgends wird schöner, skurriler, hintersinniger gemordet als in München.