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Wie werden Feindbilder visualisiert und in welcher Tradition stehen diese Umsetzungen? Es gibt Konstanten in der Bildauffassung, und seit der Antike lässt sich eine gezielte Zerschlagung von Kunst belegen. Der Antrieb ikonoklastischen Handelns ist oft politischer Vernichtungswille, religiöser Eifer oder ein radikalisierter Modernisierungsgedanke, der darauf abzielt, Menschen ihre kulturelle Identität zu nehmen. Deformationen und Zerstoßspuren werden häufig bewusst in Kunstwerke integriert. Zudem werden auch die Bilder, die der Feind schafft, zu Feindbildern, was eine komplexe Auseinandersetzung mit der Heroisierung und Demontage politischer oder historischer Mythen sowie der Instrumentalisierung von Kunstwerken zur Folge hat. Die Beiträge in diesem Buch beleuchten diese unterschiedlichen Aspekte. Die Autoren und ihre Themen umfassen unter anderem Muammar al-Gaddafi und die Zerschlagung eines Porträts, die Darstellung des Sterbenden Galliers im Kontext von Heroismus und Barbarei, sowie Feindbilder des Vietnamkrieges. Weitere Beiträge thematisieren die Selbstentfremdung der Kunst, ästhetische Urteile, überlebensgroße Fotoskulpturen und die Wahrnehmung von Feindbildern. Diese vielfältigen Perspektiven bieten tiefere Einblicke in die Dynamiken von Feindbildern und deren kulturelle Implikationen.
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Feindbilder, Sandra Abend
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- (Hardcover)
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