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Wem die Stunde schlägt

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Ernest Hemingway (1899-1961) war für mich immer ein Meister der kurzen Strecken. Seine Kurzgeschichten wie „Die Killer“ (1927) und „Das kurze glückliche Leben des Francis Macomber“ (1936) sind Meisterwerke des rasanten Erzählens. Auch sein Roman „Wem die Stunde schlägt“ (1940) beginnt mit einem schnellen, atmosphärischen Einstieg, der den Protagonisten Robert Jordan in die Ereignisse des Spanischen Bürgerkriegs führt. Die Erzählung um die Brückensprengung und Jordans Liebesgeschichte mit der Partisanin Maria zieht den Leser sofort in ihren Bann. Allerdings kann Hemingway dieses Tempo nicht immer halten; manchmal wird die Erzählung langatmig und verliert den Fokus. Einige Sätze sind schwach formuliert. Dennoch gibt es Passagen von beeindruckender Dichte, die die Qualität seiner Kurzgeschichten übertreffen, wie die dramatische Schilderung des Kampfes und der Brückensprengung. Jordan, als Alter ego des Autors, reflektiert darüber, wie das Erlebte verarbeitet werden kann: „Ich vermute, du wirst das alles loswerden, wenn du darüber schreibst.“ Wer Hemingways Bürgerkriegsepos in jungen Jahren las, wird diese Einsicht nachvollziehen können, und auch nach zwanzig Jahren bleibt der Eindruck stark.

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Wem die Stunde schlägt, Ernest Hemingway

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Released
1978
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(Hardcover),
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Good
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