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Ein äußerst freches und raffiniertes Gaunerstück sorgte 1906 in Cöpenick für Aufregung, als ein Hochstapler in Offiziersuniform zwölf Soldaten anhielt und sie nach Cöpenick dirigierte. Dort besetzte er das Rathaus, nahm den Bürgermeister und andere Amtsträger fest und entkam mit der „beschlagnahmten“ Kasse. Diese außergewöhnliche Tat wurde von der Presse als skandalös wahrgenommen. Wilhelm Voigt, geboren 1849, wurde als „Hauptmann von Köpenick“ bekannt und hinterließ mit seiner Autobiographie von 1909, die nach seiner Haftentlassung erschien, ein Werk, das in vielen Darstellungen zitiert wird, jedoch relativ wenig Beachtung fand. Diese Autobiographie offenbart, dass Voigt ein noch schlauerer Schlitzohr war, als viele dachten. Ludwig Lugmeier, der Autor einer vielbesprochenen Autobiographie, kommentiert in seinem Nachwort Voigts Aussagen und beleuchtet dessen Leben in Reichtum und Armut. Er zeigt auf, dass die Rathausbesetzung letztlich als ein Raubzug der Extraklasse betrachtet werden kann. Voigts Geschichte ist somit nicht nur die eines Gaunerstückchens, sondern auch eine tiefere Betrachtung von Identität und sozialer Mobilität im frühen 20. Jahrhundert.
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Wie ich Hauptmann von Köpenick wurde, Wilhelm Voigt
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