Mögliches, Unwahrscheinliches, Fabelhaftes

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Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde durch keinen Geringeren als Johann Wolfgang von Goethe eine "Geschichte der drei K�nige" (Historia trium regum) wieder entdeckt, die seither dem Karmeliterm�nch Johannes von Hildesheim (†1375) zugeschrieben wird und eine - fr�h in zahllose Volkssprachen �bersetzte - literarische Summe mittelalterlicher Legenden um die Heiligen Drei K�nige darstellt. Eine Analyse der orientalischen Traditionen zu den Magiern der Geburtsgeschichte Jesu nach Matth�us, anhand altfranz�sischer, lateinischer, griechischer, armenischer, syrischer, �thiopischer, arabischer, persischer und uigurischer Texte, erm�glicht die Identifikation einer der orientalischen Vorlagen zur lateinischen "Geschichte der drei K�nige" - das so genannte "Rollenbuch". Zu Beginn des 13. Jahrhunderts den Kreuzfahrern vor Damiette bekannt geworden, war es wohl eine bislang noch nicht identifizierte �bersetzung dieses "Rollenbuches" in eine europ�ische Sprache, die den Ausschlag daf�r gegeben hat, dass die franz�sischen Grafen von Baux-Luxembourg sich seit dem 15. Jahrhundert als Nachfahren "Balthasars", eines der Heiligen Drei K�nige, inszenieren konnten.