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Der Sinn des Lebens

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Aus der erlebten „Minderwertigkeit“ des hilflosen Kindes entwickelt sich ein individueller „Lebensplan“, der darauf abzielt, diese Minderwertigkeit zu überwinden. Die Zielgerichtetheit, mit der der Einzelne sein Leben gestaltet, ist nur aus diesem Kontext zu verstehen und äußert sich als ein „Streben nach Vollkommenheit“. Der Begriff der Vollkommenheit variiert für jeden Menschen, da er aus dem individuellen Schicksal abgeleitet wird, dessen Verwirklichung als Sinn des Lebens gilt. Alfred Adler beschreibt in seinem Spätwerk den Konflikt zwischen subjektiver und objektiver Sinngebung; letzterer wird als „wahr“ betrachtet, da er „außerhalb unserer Erfahrung“ liegt. Der zentrale Gedanke ist, dass Menschen im Verlauf der Evolution ein Gemeinschaftsgefühl als Artspezifikum entwickelt haben. Seelische Krankheiten wie Neurosen und Psychosen sind Symptome eines Konflikts zwischen dem Einzelnen und der Gemeinschaft, verursacht durch frühkindliche negative Einflüsse. Diese Erkenntnis führt zu therapeutischen Maßnahmen und Ansätzen für eine „wissenschaftliche“ Ethik. Die Individualpsychologie fordert nicht die Unterdrückung von Wünschen, sondern lehrt, unberechtigte Wünsche als gegen das Gemeinschaftsgefühl verstoßend zu erkennen und durch ein Plus an sozialem Interesse verschwinden zu lassen.

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Der Sinn des Lebens, Alfred Adler

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1973
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