Poppy Shakespeare

Clare Allan entführt uns in eine auf den Kopf gestellte Welt, in der die Grenzen zwischen Normalität und Verrücktheit verschwommen sind. In diesem elektrisierenden Debüt, einer bitterbösen Satire auf psychiatrische Einrichtungen, wird Poppy Shakespeare, die sich zuvor als ganz normal betrachtete, plötzlich mit der Diagnose einer schweren Persönlichkeitsstörung konfrontiert. Nach einem Vorstellungsgespräch wird sie in die Dorothy Fish, eine Tagesklinik im Norden Londons, gebracht. Dort trifft sie auf N, eine langjährige Patientin, die alles daran setzt, nicht aus dieser vermeintlich besten Welt entlassen zu werden. Ihre Erleichterung ist groß, als beim jährlichen Check-up festgestellt wird, dass sie weiterhin verrückt genug ist. Doch Poppy, in ihrem schicken Kostüm und den Stöckelschuhen, bringt frischen Wind in Ns Leben, und alles verändert sich. Poppy bleibt zunächst vier Wochen zur Beobachtung, doch diese Zeit möchte sie nicht bestehen. Mit Ns Hilfe versuchen die beiden Frauen, die seltsame Realität der Klinik auf den Kopf zu stellen. Das Buch ist voll schräger Einfälle und schmerzlicher Erfahrungen, geprägt von Lebensmut und Lebensfreude.