Blankets

Wisconsin, USA, 1993. Eine ganz normale Kleinstadt mit ganz normalen Bewohnern und einer ganz normalen Schule. Kurt Cobain lebt zwar noch, aber Grunge ist schon tot. Craig ist ein Außenseiter. Und das nicht nur, weil seine Haare länger sind als die seiner Mitschüler. Denn seine Eltern legten wert auf eine äußerst rigide religiöse Erziehung. Selbst im „Christlichen Ferienlager“, wo alle anderen snowboarden, über die Vorteile von Nike und Reebok diskutieren und jede Gelegenheit nutzen, dem jeweils anderen Geschlecht massiv auf die Pelle zu rücken, steht Craig am Rand. In mancher Hinsicht hat er das Leben bereits aufgegeben und wartet einfach nur noch darauf, dass im Himmel schon alles besser wird. Erwachsen werden? No way! Aber im Camp lernt er Raina kennen und alles ändert sich mit einem Schlag. Es beginnt eine Liebesgeschichte, deren Intensität und Reichtum neue Maßstäbe für das Medium Comic setzt. Craig Thompsons autobiographische Graphic Novel wurde 2003 wie kein anderer Comic in den USA gefeiert. Binnen weniger Wochen waren 20.000 Ex. verkauft und die Welle der Begeisterung bei Kritik und Publikum reisst nicht ab. Thompson hatte einen Nerv getroffen, wie nur wenige Comic-Autoren vor ihm. ------------- Wisconsin, USA, frühe 1990er. Irgendeine Kleinstadt mit ganz normalen Bewohnern und einer ganz normalen Schule. Craig ist ein Außenseiter. Und das nicht nur, weil seine Haare länger sind als die der Mitschüler. Die kompromisslos christliche Erziehung durch seine Eltern hat Craig fest im Griff. Kurt Cobain? Nie gehört. Trinken und Kiffen? Besser nicht. Selbst im Ferienlager, wo alle anderen snowboarden, über Designer-Klamotten diskutieren und jede Gelegenheit nutzen, dem anderen Geschlecht auf die Pelle zu rücken, steht Craig am Rand. In mancher Hinsicht hat er das Leben bereits aufgegeben und wartet nur noch darauf, dass im Himmel alles besser wird. Aber im Ferienlager lernt er Raina kennen. Und die bringt frischen Wind in sein Dasein. Schließlich gelingt es Craig sogar, seine Eltern zu überreden, dass er Raina besuchen darf; zwei traumhafte, unvergessliche Wochen lang im verschneiten Michigan, die sein Leben für immer verändern. ------------------------Pressestimmen: „Blankets“, „Decken“: das Wort ist ein Teekesselchen, denn Decken sind omnipräsent in dieser wunderschönen Geschichte. Da ist jene Schneedecke, die die Landschaft Wisconsins überzieht, die Schneedecke, die die ersten Annäherungsversuche zwischen Craig und Raina mit sanften Flocken romantisiert, da sind aber auch die Decken, unter denen sich in der Kindheit Craig und sein Bruder Phil, später dann Craig und Raina eng aneinander kuscheln, wenn die Welt mit Kälte droht. Und da ist der amerikanische Quilt, den Raina für Craig näht und der ein Symbol wird für ihre Gefühle füreinander. Man fühlt sich beim Lesen wie Marcel Proust beim Verspeisen seiner in Lindenblütentee getränkten Brioche: Das faszinierende Gefühl von Vergangenem, das nicht vergeht, erfüllt den Bauch, und dann stellt sich diese Emotion ein, für die es im Englischen den schönen Ausdruck gibt: „the heart is sinking“. Mir sank das Herz einige Male beim Lesen. Das nennt man dann wohl magisch. Tina Manske für www. satt. org „Die Liebesgeschichte des verschüchterten Craig zur gleichaltrigen Raina ist nicht nur die mit Abstand beste je im Comic erzählte Liebesgeschichte, sondern in ihrer tiefen, ehrlichen Emotionalität eine der schönsten Liebesgeschichten überhaupt.“ SPIEGEL Online Ein selten anrührendes, bewegendes, authentisches Stück gezeichnetes Literatur.„ Urs Hangartner in der Neuen Luzerner Zeitung, 4.8.2004 “Der Ausnahme-Comic der Saison heißt „Blankets“. Ein wunderbares Buch, das man mit viel Ruhe betrachten sollte, zumal es eigene Jugend- und Kindheitserinnerungen wecken kann.„ Wildwechsel “BLANKETS ist ein weiterer Beleg dafür, dass der Comic auf dem besten Wege ist, sich als Literaturform zu etablieren.„ Lars von Törne, DER TAGESSPIEGEL, 17.6.2004 Craig Thompsons “Blankets„ (Speed Comics) ist so wahrhaftig erzählt, so wunderbar gezeichnet, dass es fast schmerzt. Kann ein Comic große Literatur sein? Aber sicher! STERN 22. Juli 2004 “Die schönste Neuerscheinung [zum Comic-Salon Erlangen] aber war sicherlich die zärtlich-bezaubernde Liebesromanze BLANKETS des Amerikaners Craig Thompson.„ Frankfurter Allgemeine Zeitung “Gezeichnete Erinnerung an die erste Liebe„ - “Prachtcomic„ - “Großes Lob für die deutsche Veröffentlichung„. Udo Erhart, Nürnberger Nachrichten, 24.7.2004 “Selten haben sich Erzählung und Grafik derart wirkungsvoll ergänzt. Man weiß nicht, was man an BLANKETS mehr bewundern soll: das erzählerische Talent Thompsons, eine Kindheit und Jugend in derart prägnanten Szenen zusammenzufassen, oder sein zeichnerisches Genie, oft mit wenigen genialen Strichen eine Stimmung wiederzugeben oder durch Landschaften ein Gefühl zu beschreiben. Es zerreißt einem das Herz.„ > Alex Coutts in Ultimo “Der meisterliche Comic-Roman BLANKETS: Erinnerung an eine Liebe voll Unschuld„ “. ein Werk, das von erzählerischer Reife und Gelassenheit zeugt, die selten ist - im Comic-Genre wie in der aktuellen Literatur:„ “Es ist eine große Kunst, wie Thompson seine Geschichte erzählt.„ Georg Howahl in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, 7.8.2004 “Craig Thompson demonstriert eindrücklich, was die zeitgenössiche Bildgeschichte zu leisten imstande ist und dass sie es mit jeder anderen Kunstform spielend aufnehmen kann. Thompson erzählt diese sanft melancholische, zu Tränen rührende und doch absolut kitschfreie Geschichte mit einer enormen narrativen Raffinesse. Meisterwerk„ Frank Schäfer in der taz vom 26.7.2004 “So schön hat kaum je ein Comic den Zauber und die Euphorie der ersten Liebe beschworen. BLANKETS ist Entwicklungsroman, Zeitgemälde, Gesellschaftskritik in einem und doch vor allem eine Lovestory, subtil und spannend erzählt, wunderbar gezeichnet und zutiefst berührend. Christian Gasser in der Neuen Zürcher Zeitung vom 15.7.2004 ACHTUNG CORD „Thompson beschert uns ein zärtlich und aufrichtig erzähltes Coming-of-Age, das in seiner schlichten Schwarz-Weiß-Darstellung einzigartig ist. Das Talent Thompsons als Erzähler ist überwältigend.“ Sebastian Handke in der Süddeutschen Zeitung vom 30.7.2004 „Eine Seltenheit: eine so gut aus dem Gedächtnis erzählte, ehrliche Geschichte von erster Liebe, dass man daran erinnert wird, wie Verlieben sich anfühlt. So schön, dass es weh tut.“ TIME „In seiner Geschichte, die wunderbar beschriebene Erinnerungen der kleinen Bosheiten enthält, die Eltern ihren Kindern und Geschwister sich gegenseitig antun, beschreibt Thompson die Ekstase und den Schmerz von Obsession (mit einer geliebten Person, mit Gott) und scheut sich nicht, Wege anzubieten, wie diese Obsession sich selbst verzehrt und in Luft auflöst.“ THE NEW YORK TIMES BOOK REVIEW „Blankets fängt die Verwirrung, den emotionalen Schmerz und die Isolation der fundamentalistisch-christlichen Erziehung des Autors ein sowie das beklemmende Gefühl des Erwachsenwerdens. Und das mit einer seltenen Mischung aus Aufrichtigkeit, bildlicher Poesie und Geschmack.“ PUBLISHERS WEEKLY „Echte Poesie“ ENTERTAINMENT WEEKLY „Alles, was im Leben schief geht in dieser Geschichte von Familie und erster Liebe, funktioniert als Kunstwerk tadellos. Mr. Thompson hält sich angenehm zurück, während er uns langsam mit seinem Können überwältigt. Sein Storytelling, sein Gespür für Worte, Bilder und beredtes Schweigen, fesselt beim Lesen und wirkt lange nach. So etwas nenne ich Literatur.“ Jules Feiffer, Pulitzer-Preisträger „Blankets bestätigt offiziell Craig Thompsons Platz in der Comic-Welt als einer der wahrhaft Großen.“ Brian Michael Bendis [Torso, Daredevil] „Bewegend, zärtlich, wunderschön gezeichnet, schmerzhaft ehrlich und wahrscheinlich die wichtigste Graphic Novel seit Jimmy Corrigan.“ Neil Gaiman [Sandman, American Gods] ILLUSTRIERTER ROMAN VON CRAIG THOMPSON Die größte Überraschung aus dem Land der Superheroes wie Superman und Spiderman ist dieser bewegende, autobiografische und dennoch nie aufdringliche Bilderrroman. Der US-Amerikaner Craig Thompson schildert voller Zärtlichkeit und entlarvender Offenheit seine Kindheit und sein Heranwachsen in Wisconsin, USA. Beste Comicliteratur im Stile eines Will Eisner und eines Art Spiegelman. [Wirtschaftswoche] Das beinahe epische Werk des jungen Amerikaners Craig Thompson verdient schon mal wegen des Arbeitsaufwandes den zweiten Platz. Mit seinen 592 Seiten war „Blankets“ wohl der längste Comic im 2004. Was das Buch aber vor allem auszeichnet, ist die zeichnerische Perfektion des noch jungen Künstlers. Craig Thompson hat sich als ein technisch begabter und ausdrucksvoller Künstler erwiesen, der einen traditionellen Stil mit zeitgenössischer Bilddynamik kombiniert. Abgesehen davon beweist er sein Können als Erzähler, der über weite Strecken des Buchs den Leser für seine autobiographischen Abenteuer zu begeistern vermag. Ein Buch über den Glauben und Jugendlieben. [PLEBS Netzmagazin] (http://www. plebs. ch/lesen/2005/01/103. html) Craig Thompsons zweiter, autobiographischer, Comic-Roman: „Blankets“ wurde 2003 wie kein anderer Comic in den USA gefeiert. Binnen weniger Tage war die erste Auflage vergriffen. Nun liegt die liebevoll gezeichnete Liebesgeschichte auch in deutscher Übersetzung vor. Das augenfälligste ist zunächst Thompsons Zeichenstil. Die intensive Bildsprache unterstützt den Inhalt perfekt. So gelingt es dem Autor und Zeichner eine Liebesgeschichte zu erzählen, ohne dabei in Kitsch abzugleiten. Es ist aber nicht nur die „Lovestory“, erzählt wird auch die Geschichte eines Jungen, den eine christlich-fundamentalistische Erziehung stark verunsichert und verletzt hat. Vieles in diesem Comic berührt deswegen stark, schockiert und macht betroffen. Schon im Kindergottesdienst wird Craig beigebracht, dass das Leben keinen Wert hat, weil alles auf die „Ewigkeit“ ausgerichtet ist. Zweifel und Fragen sind nicht erlaubt und werden verdrängt, denn „sie machen Jesus traurig“. Selbst sein Talent zum Zeichnen wird unterdrückt, denn damit könne er „Jesus nicht richtig dienen“. Was man denken und fühlen darf, wird vorgeschrieben. Sexualität wird generell verteufelt. Gefühle werden verdrängt. Natürlich zieht Craig sich in sich zurück. Auf einer christlichen Freizeit lernt er schließlich Raina kennen. Sie verlieben sich ineinander, müssen sich aber wieder trennen, da sie einige hundert Kilometer voneinander entfernt wohnen. Sie telefonieren und schreiben sich häufig. Später findet Craig eine Möglichkeit, Raina für einige Wochen zu besuchen. In vertrauensvollen Gesprächen kommen sie sich näher. Raina ermutigt Craig, seine Zeichenleidenschaft nicht aufzugeben, sondern auszubauen. Die Nächte verbringen sie gemeinsam, ohne miteinander zu schlafen. Sie genießen einfach ihre Nähe. Aber wegen Familienproblemen, von denen Raina überfordert ist, löst sie die Freundschaft, nachdem er wieder zu Hause ist. Seine Erinnerungen an Raina, aber auch seine Bibel vergräbt Craig in einem Koffer, den er im Keller versteckt. Bewusst trennt er sich von der Glaubenskultur seiner Familie und Gemeinde, geht von zu Hause fort und beginnt ein Kunststudium. Doch es gelingt ihm, sich mit seiner Vergangenheit zu versöhnen, auch wenn Vieles schmerzhaft bleibt. Seine Bibel entdeckt er neu und er beginnt zu ahnen, was es heißt, ein befreites Christsein, jenseits von Zwang und Doktrinen zu leben. Eine Liebesgeschichte im doppelten Sinne: Sie handelt von zarter Bande zwischen Craig und Raina, aber auch von Craigs Liebe zu Gott und seiner Suche nach dem, was Glauben wirklich bedeutet. „Blankets“ hat mich tief berührt, weil ich Vieles ähnlich empfunden habe. Sicher wird es nicht nur mir so gehen. Ein strafendes und autoritäres Gottesbild sitzt in vielen tief verwurzelt. Umso schöner ist dieses Buch, weil es authentisch mit den Vorurteilen und dem Kampf mit eben diesen aufräumt. Denn Thompson zeigt in seinem Comic, dass Gott keiner ist, der zwanghaften, gesetzlichen Glauben einfordert. Gott ist persönlich, er will keinen blinden Diener, sondern in jedem Menschen einen Freund und Gegenüber. Craig Thompson 1975 in Traverse City, Michigan, geboren, wuchs in einer Kleinstadt in Zentral-Wisconsin auf. Er veröffentlichte bisher mehrere „Graphic Novel“, von denen seine erste „Good-Bye Chunky Rice“ 1999 den Harvey-Preis in der Kategorie „Bestes neues Talent“ gewann. Thompson lebt heute in Portland, Oregon. Klasse, dass Craig Thompsons es gewagt hat, mit diesem empfehlenswerten Spitzencomic seine eigene Lebensgeschichte aufzuarbeiten. Und sollte der hohe Preis vom Selbstkauf abschrecken, kann man den Titel ja auf seine Weihnachtswunschliste setzen. [http://www. jesus-online. de/4837]