Christa Wolfs Kassandra: Kann ein Mythos nicht realer sein?

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Die Studienarbeit analysiert Christa Wolfs Erzählung "Kassandra" und deren phantastische Abweichungen von der klassischen Ilias. Im Fokus steht die Hauptfigur Kassandra, die als Tochter des Priamos und Seherin eine zentrale Rolle einnimmt, während sie im ursprünglichen Mythos nur marginal erwähnt wird. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der Sprache für Kassandras Selbstfindung und reflektiert die Herausforderungen, die das patriarchale System für Frauen mit sich bringt. Zudem wird ein Vergleich zwischen dem Ilias-Mythos und aktuellen gesellschaftlichen Verhältnissen, insbesondere im Kontext der DDR, gezogen. Die zeitlose Thematik der Frauenrolle und patriarchalen Strukturen wird detailliert untersucht.