Quartiersmanagement: Eine adäquate Antwort auf Prozesse der Desintegration in marginalisierten Stadtteilen?

Die Arbeit untersucht die Effektivität von Quartiersmanagement-Strategien in Deutschland, die seit den späten 1980er Jahren zur Bekämpfung der Desintegration in benachteiligten Stadtteilen entwickelt wurden. Am Beispiel des Projekts am Kottbusser Tor in Berlin wird analysiert, ob diese Konzepte tatsächlich adäquate Lösungen bieten. Der Autor kritisiert die Vernachlässigung von Macht- und Ungleichheitsfragen sowie die Gefahr neuer Exklusionsprozesse, die durch die Verknüpfung von Sozial- und Ordnungspolitik entstehen können. Trotz einiger positiver Aspekte wird der Ansatz insgesamt skeptisch betrachtet.