Die Judenverfolgung und Ritualmordlegenden im Mittelalter am Beispiel von Simon von Trient

Antisemitismus ist ein durchgängiges Phänomen in der Weltgeschichte, das besonders im Mittelalter in Europa ausgeprägt war. Die Studie beleuchtet, wie Gerüchte wie die Hostienschändung und die Brunnenvergiftung während der Pest zu einer verstärkten Verfolgung von Juden führten. Zentrale Aspekte sind die Ritualmordlegenden, die seit dem 12. Jahrhundert kursierten und mit dem Fall des jungen William of Norwich verbunden sind. Diese Legenden führten zu wiederholten Judenverfolgungen, wobei die Vorstellung, Juden benötigten das Blut von Christen für ihre Rituale, eine entscheidende Rolle spielte.