Bugatti: Die Renngeschichte von 1920 bis 1939
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Die große Marke Bugatti aus Molsheim im Elsass erlebt derzeit eine glanzvolle Renaissance mit dem Veyron: 1001 PS stark und 1,2 Millionen Euro teuer. Mit dieser Premiere wächst auch wieder das Interesse an der Historie dieser unvergleichlichen Autos, die in den 1920er- und 1930er-Jahren den Grand-Prix-Rennsport und die bedeutenden Langstreckenrennen entscheidend geprägt haben. Es gab Zeiten, da war die französische Marke mit dem markanten Hufeisenkühler so dominierend wie heute Ferrari oder McLaren. Bugattis gewannen die Großen Preise von Monaco, Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland. Sie siegten bei den 24 Stunden von Le Mans und bei der Targa Florio – hier gleich fünfmal hintereinander. Der berühmte Bugatti 35, aus dem unzählige weitere Rennwagentypen entstanden, gilt auch heute noch als technisches Meisterstück von Ettore Bugatti. Den speziellen Charme dieser Renn-Epoche in den 1920er- und 1930er-Jahren versprühten jedoch die Menschen. Damals fuhren Grafen und Gigolos, Lebenskünstler, Gücksritter und viele unendlich reiche Männer, denen die Rennen als Herausforderung auf Leben und Tod galt. Entsprechend bunt gemixt war diese Rennwelt. Mit High-Society und ausschweifenden Festen, mit Liebesaffären und Luxus, mit Wetten und Aufsehen erregenden Todesfällen. Wie dem der Tänzerin Isadora Duncan, die in einem Bugatti von ihrem eigenen Seidenschal erwürgt wurde, der sich im Hinterrad verfing. Von all dem erzählt dieses Buch und von den Lenkrad-Stars jener Zeit. Etwa 200 Schwarz-Weiß-Fotos, zum Teil noch nie veröffentlicht, sowie eine Auflistung der wichtigsten Bugatti-Erfolge und die technischen Grand-Prix-Vorschriften jener Ära vervollständigen die Retrospektive – sie ist Bildband, Lesebuch und Nachschlagewerk zugleich.