Die Psychologie der Mensch-Hund-Beziehung
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Im Rahmen eines Forschungsprojekts am Psychologischen Institut der Universität Bonn wurde erstmalig die Qualität von Mensch-Hund-Beziehungen unter Berücksichtigung beider Beziehungspartner Mensch und Hund analysiert. Auf der Basis von Befragungen und Verhaltensbeobachtungen von über 6000 Hundehaltern wurde die Psychologie der Mensch-Hund-Beziehung entschlüsselt und ermittelt, welche Faktoren eine gute bzw. eine schlechte Beziehungsqualität bei Hundehaltern und ihren Hunden verursachen. Einiges, was sich bereits viele Hundeinteressierte gedacht haben, konnte erstmalig wissenschaftlich bestätigt werden: Wie Mensch und Hund miteinander klarkommen, hängt weniger vom Hund, als von den Einstellungen und den Verhaltensweisen „am anderen Ende der Leine" ab. Gleichzeitig wurden verbreitete Annahmen und Vorurteile eindeutig widerlegt. Rahmenbedingungen, wie z. B. Haltung des Hundes in der Großstadt oder auf dem Land, in einer Etagenwohnung oder einem Haus mit Garten, und viele Faktoren auf Seiten des Hundes, beispielsweise Größe, Alter, Geschlecht, haben demnach keinen wesentlichen Einfluss auf die Zufriedenheit von Mensch und Hund. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die Qualität von Mensch-Hund-Beziehungen nahezu ausschließlich durch die Einstellungen und die Verhaltensweisen des Hundehalters geprägt werden. Ob Menschen und Hunde harmonisch und konfliktfrei zusammenleben und gut zueinander passen, liegt den Untersuchungsergebnissen zufolge einzig in der Verantwortung der Hundebesitzer