Sachanalyse von Balladen im Deutschunterricht. Formale Analyse und Interpretation
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Gattungen, Note: 1,7, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Literaturdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit entwickelt einen Unterrichtsentwurf für den Deutschunterricht. Es sollen zwei Balladen und ein Songtext für eine Unterrichtseinheit vorgestellt und analysiert werden. Zuerst soll für die drei Texte "Loreley" von Heinrich Heine, "Melusine" von Georg Trakl und "Fisch im Netz" von Herbert Grönemeyer eine Sachanalyse durchgeführt werden. Sie sollen auf formale Aspekte hin analysiert und interpretiert werden. Danach werden sie auf ihren methodisch-didaktischen Wert hin untersucht. Zuletzt wird noch ein kurzer Unterrichtsentwurf zu den Balladen und dem Songtext skizziert werden. Die drei Texte passen inhaltlich gut zusammen und könnten so einen Teil für eine Unterrichtseinheit bilden. Sie befassen sich alle mit dem Stoff der Verführung. Genauer noch geschieht dies immer im Zusammenhang mit dem Motiv der Meerjungfrau, die als Verführerin fungiert. Vorausgesetzt wird vonseiten der Schüler die Kenntnis der Merkmale einer Ballade. Sie hat dramatischen, lyrischen und epischen Charakter. Dies sollte den Schülern bereits klar sein, oder aber in vorherigen Stunden einmal erklärt werden, damit die Merkmale an den Balladen leichter erkannt werden können. Die erste Ballade ist "Loreley" von Heinrich Heine. Sie erschien 1827 im "Buch der Lieder" im Zyklus "Die Heimkehr", fand aber erst durch die Vertonung Silchers größere Bekanntheit. Das in Vers drei angesprochene "Märchen aus alten Zeiten" weist auf den Ursprung der Ballade hin. Heine ließ sich hier von einer alten Sage inspirieren. In dieser geht es um einen Felsen bei St. Goarshausen, von dem aus ein wohltönendes Echo ausgehen soll, welches Schiffsfahrer vom rechten Weg abbringt. Die Stelle soll allgemein durch Stromschnellen und Strudelbildung schon oft Schiffe in den Abgrund gezogen haben.