Figurationen männlicher Adoleszenz und Bindungsstörung in Romanen von Niccolò Ammaniti
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Examensarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Universität Stuttgart (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Zulassungsarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der wissenschaftlichen Arbeit sollen Figurationen männlicher Adoleszenz und Bindungsstörung in den Romanen Come Dio Comandä (2015) und Io e te (2012) des italienischen Schriftstellers Niccolò Ammaniti herausgearbeitet werden. Es werden nun die beiden Romane nacheinander auf die adoleszenten Charaktere und ihre Jugendprobleme hin untersucht sowie die auftretenden Bindungsstörungen, ihre Ursachen und mögliche Auswirkungen herausgearbeitet. Am Ende werden die beiden Werke auf die eben genannten Punkte hin verglichen und ein Fazit gezogen. Neben einigen entwicklungspsychologischen Quellen soll auch der Ratgeber Nel nome del figliö, den Ammaniti mit seinem Vater Massimo Ammaniti geschrieben hat, weitere Anhaltspunkte beitragen. Der Ratgeber ist für Eltern adoleszenter Söhne und Töchter verfasst und soll helfen, die typischen Schwierigkeiten im Umgang mit Pubertierenden zu vermindern und die Beweggründe der Jugendlichen nachvollziehbar zu machen. Eine besondere Rolle spielt hierbei das Verhältnis zu den Eltern, das oft der Auslöser für eine Bindungsstörung ist. Die genutzten Quellen sind allesamt der psychologischen und sozialen Erforschung der Jugend als entwicklungspsychologisch relevanter Phase des Lebens gewidmet. Sie sollen dazu dienen, das Verhalten der Protagonisten in den Romanen erklärbar zu machen und so eine Interpretation zu generieren.