Der Fußball-Wettskandal und der neue §265c StGB
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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Jura - Strafrecht, Note: 12,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gesetzgeber hat seit April 2017 den Sportwettbetrug durch die Einführung des § 265c StGB pönalisiert. Doch war diese Einführung wirklich sinnvoll? In der Arbeit wird der Frage nachgegangen und insbesondere ein Vergleich mit der bisherigen Behandlung nach § 263 StGB vorgenommen. Der ehemalige Bundesligaschiedsrichter Robert Hoyzer zog im Jahr 2005 große mediale Aufmerksamkeit auf sich. Hoyzer gestand nämlich, dass er gegen die Gewährung von Sach- und Geldleistungen vorsätzlich Spiele verpfiffen hatte, um Teilnehmern an Sportwetten Gewinne zu ermöglichen. Dies zog auch außerhalb des Strafrechts auch Konsequenzen nach sich. Unter anderem beschloss der DFB-Bundestag in dessen Folge, dass Beteiligte des Profifußballs von nun an einem Wettverbot unterliegen, um Manipulation zu verhindern und einen fairen Wettbewerb zu sichern. Um Spielmanipulationen auch mit den Mitteln des Strafrechts einzudämmen, hat die Bundesregierung mit Wirkung zum 19.4.2017 die Straftatbestände des Sportwettbetrugs gem. §265c StGB, der Manipulation berufssportlicher Wettbewerbe gem. §265d StGB und den besonders schweren Fall der vorangegangenen Delikte gem. §265e StGB unter Strafe gestellt. Allerdings wurde auch Kritik, insbesondere an §265c StGB, geäußert da die Befürchtung eines rein symbolischen Strafrechts bestehe.