Klimawandel und Veränderungen im Weinbau in Franken
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Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Physische Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Zulassungsarbeit beginnt mit der Rebe an sich. Im zweiten Kapitel wird einleitend die Rebpflanze und die Klimabedingungen, die nötig sind, damit die Pflanze gut gedeiht, beschrieben. Dazu werden einzelne, für den Weinbau günstige, Klimaparameter thematisch behandelt sowie die globale Ausbreitungszonen der Weinrebe und ihr Potential als Klimaindikator erläutert. Das dritte Kapitel widmet sich der Historie des fränkischen Weinbaus von seinen ersten, im Mittelalter protokollierten Rebstöcken bzw. Weingärten an bis hin zur jetzigen Gegenwart. Dabei werden die sukzessive Ausbreitung der Weinbergsflächen im 18. Jahrhundert, die darauf folgende Krise sowie der Wiederaufbau des fränkischen Weinbaus nach 1960 näher beleuchtet. Im anschließenden vierten Kapitel wird ein Ausblick auf die vorhandenen Weinbergböden Frankens gegeben. Die Entstehung der einzelnen Bodenformationen der Germanischen Trias, also Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper, sowie die Talprägung bedingt durch den Verlauf des Mains werden hierbei beschrieben. Das fünfte Kapitel erlaubt einen kurzen Ausblick auf die Protokollierung von Weinbauflächen in der EU-Weinbaukartei und eine Zusammenfassung gegenwärtiger Strukturdaten des fränkischen Weinbaus im Jahre 2011 und 2012. Das letzte abschließende Kapitel dieser Zulassungsarbeit widmet sich einigen Parametern des zukünftigen Klimawandels und deren Einfluss bzw. Auswirkungen auf den fränkischen Weinbau. Beschrieben werden einzelne Faktoren wie Temperaturveränderungen oder der Einfluss des Ozons. Hauptaugenmerk in diesem Kapitel ist der Trockenstress, der aufgrund der zukünftigen Temperaturveränderungen und Niederschlagsverteilung für die Region zu erwarten ist und eines der Kernprobleme des fränkischen Weinbaus darstellen könnte. Abschließend werden daher zwei Bewässerungs-Projektanlagen vorgestellt, die in Sommerach und Volkach errichtet wurden, um dem zukünftigen Wasserdefizit entgegen zu wirken.