Lösungsansätze für interkulturelle Spannungs- und Konfliktsituationen in deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen
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Inhaltsangabe:Einleitung: In den Zeiten der Globalisierung und der Osterweiterung der EU verlagern immer mehr deutsche Unternehmen ihre Produktion und ihre Tätigkeit in die osteuropäischen Länder. Gründe, wie neue Marktchancen, niedrigere Lohnnebenkosten oder Produktionskosten treiben diese Erweiterung voran. Die Länder Osteuropas hingegen wollen ihre Produkte und Dienstleistungen über die Grenzen hinaus vermarkten, das ihr Bekanntheitsgrad in der internationalen Wirtschaft steigert. Ungarn ist eines von diesen Ländern, das ihre Beziehungen zu Deutschland intensiviert. Aus den Berichten der wirtschaftlichen Lage Ungarns zu entnehmen, stehen die Exporte und Importe nach und aus Deutschland immer noch an erster Stelle der ungarischen Wirtschaftsbeziehungen. Die Anteile Deutschlands an den ungarischen Ausfuhren im Jahr 2000 betrug 49,6 % und an den ungarischen Einfuhren 43,7 %.1 Nach Angaben2 der Deutsch- Ungarischen Handelskammer kommt etwa ein Drittel aller Direktinvestitionen in Ungarn aus Deutschland. Seit der politischen Wende 1989 summieren diese Investitionen sich auf etwa 20 Mrd. DM und etwa 200.000 Menschen finden nach Schätzung Beschäftigung in Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung. Die Nachfrage nach Arbeitskräften wird auch im Jahr 2001 weiter steigen. Diese Daten belegen, dass Ungarn und Deutschland eine sehr intensive Wirtschaftsbeziehung pflegen. Diese Beziehungen basieren jedoch auf zwei unterschiedlichen Wirtschaftslagen und auch auf unterschiedliche Völker und Sprachen. So ist in Deutschland die Ausbildung der Arbeitskräfte und Führungskräfte intensiver. Dagegen sind in Ungarn die Ausbildungsmaßnahmen noch förderungswürdig. Die Unternehmen werden nicht nur mit minderen Ausbildungsniveau konfrontiert, sondern auch mit einer anderen Kultur. Ein möglicher Erfolg oder Misserfolg von Unternehmenskooperationen kann jedoch nicht nur auf bewusste oder unbewusste Vernachlässigung kulturelle Faktoren zurückgeführt werden, sondern auch darauf, dass den Beteiligten keine adäquaten Fähigkeiten zu Verfügung stehen, um die wahrgenommenen Unterschiede zu bewältigen und zu handhaben. In Situationen, in denen sich Personen aus unterschiedlichen Kulturen begegnen und interagieren, können Spannungen und Konflikte dann entstehen, wenn die Beteiligten ihre kulturell begründeten Vorstellungen, Erwartung und Verhaltensweisen, die sie angemessen und universell gültig betrachten, auf ihr Gegenüber projizieren. Andere Verhaltensweisen, Arbeitsweisen, [ ]