Das Ambraser Korallenkabinett und seine Verbindung zum Meer. Material und ikonographische Bedeutung eines Sammelstücks der Frühen Neuzeit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird die Zusammensetzung des Ambraser Korallenkabinetts, seine Verbindung zum Meer und die Rolle des Sammelstücks in der Kunst- und Wunderkammer genauer beleuchtet. Dazu ist es nötig, das Werk in seiner materiellen Zusammensetzung sowie auf seine ikonischen Inhalte zu untersuchen. Das Ambraser Korallenkabinett ist ein wunderbares Beispiel für die Sammelleidenschaft der Renaissance und Frühen Neuzeit. Kunstkammern und Raritätenkabinette wurden von Adel und Bürgertum angelegt. Auch Schätze aus dem Meer wurden dabei verarbeitet. Korallen, Perlen und Muscheln als gezähmte Teile eines unbezwingbaren Elements. Welche Verbindung hat das Korallenkabinett des Ambraser Schlosses zum Meer? In Kapitel Zwei wird zunächst das Kunstobjekt mit den darin befindlichen Elementen beschrieben und seine Materialien analysiert. Im Anschluss daran wird die Entstehungsgeschichte des Ambraser Korallenkabinetts erörtert und die Veränderungen des Objekts von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zu seinem heutigen Zustand untersucht, wobei die Werkelemente genauer beschrieben werden und eine erste Deutung erfolgt. Im dritten Kapitel wird das Hauptmaterial, die Koralle, in ihrer mythologischen wie auch ikonographischen Bedeutung betrachtet, während in Kapitel Vier der Zusammenhang von den Kunst- und Wunderkammern, der Weltanschauung der Renaissance und des Sammelns von Korallen eruiert werden soll. Im fünften Kapitel erfolgt die Verknüpfung des Werkes und seiner einzelnen Bestandteile mit der frühneuzeitlichen Wahrnehmung des Meeres.