Die Wunderkammern in der frühen Neuzeit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Note: 2,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Kern der Wunderkammern zu erfassen, erweist sich als äußerst schwierig und wird demnach nicht Ziel der vorliegenden Arbeit sein. Ich möchte vielmehr die Wunderkammer als frühneuzeitliches Phänomen in Europa vorstellen und der Frage nachgehen, welche Bedeutung die Exotika für Sammler und Besucher von Wunderkammern hatten. Dabei soll das Hauptaugenmerk auf die afrikanischen Exponate gelegt und untersucht werden, welches Bild die Europäer damals anhand ihrer ausgewählten Ausstellungsobjekte von Afrika hatten. Es gibt einige wissenschaftliche Abhandlungen über die Wunderkammern im Allgemeinen. Gabriele Beßler, die sich beispielsweise mit Wunderkammern im Zeitraum von der Renaissance bis zur Gegenwart beschäftigt und Horst Bredekamp, der ebenfalls die Geschichte der Wunderkammern zusammenfasst seien hierfür unbedingt zu nennen. Allerdings herrschen große Forschungsdefizite im Bereich der außereuropäischen Exponate der Wunderkammern. Hier fehlen bislang detaillierte Untersuchungen. Das hat zum einen damit zu tun, dass man in der kunsthistorischen Forschung vor allem die Aufmerksamkeit auf die europäischen Exponate richtete. Zudem waren die außereuropäischen Objekte in der Regel weniger dauerhaft als die europäischen, denn sie führten größtenteils nach der Auflösung der Wunderkammern im 18. Jahrhundert ein Schattendasein als Anhängsel anderer Sammlungsbereiche und gingen dort oft verloren oder wurden ausgemustert. Es erweist sich daher in meiner Arbeit als äußerst schwierig, die Darstellung Afrikas in Wunderkammern auf einen Punkt zu bringen.