Gender Mainstreaming und Schule. Der Ablauf von Gender-Mainstreaming-Prozessen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wo der wahre Ursprung für die andauernde Geschlechterungleichheit liegt und welche Strategien zur Lösung des Problems vorhanden sind sowie wo diese eingesetzt werden sollten. Die Arbeit soll insbesondere einen Einblick in das Thema Gender Mainstreaming in der Schule und den Ablauf von Gender Mainstreaming-Prozessen geben. Da Geschlechterrollenzuschreibungen in der Regel schon im Kindergarten oder in der Schule stattfinden, sollte hier mit Gender Mainstreaming-Prozessen entgegengewirkt werden. Hierfür wird zunächst eine Definition der Begriffe 'Gender' und 'Doing Gender' angeführt. Im nächsten Abschnitt erfolgt ein geschichtlicher Rückblick zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Schule. Der dritte inhaltliche Teil behandelt das Thema Gender Mainstreaming im Allgemeinen, während im vierten Abschnitt Methoden des Gender Mainstreamings dargestellt werden. Der darauffolgende Abschnitt setzt sich abschließend mit der Kritik und den Grenzen des Gender Mainstreamings auseinander. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist auch im Jahr 2017 noch nicht erreicht. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts zur sogenannten 'Gender Pay Gap' zeigen, dass Frauen durchschnittlich rund 21 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen verdienen, selbst bei ähnlicher Qualifikation und ähnlichem Arbeitsplatz. Der geschlechtsspezifische Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern hat sich in den letzten zehn Jahren in Deutschland zwar etwas verringert, ist aber neben Estland immer noch einer der größten Europas. Das Statistische Bundesamt sucht die Gründe für die große Differenz vor allem in der unterschiedlichen Branchen- und Berufswahl von Frauen und Männern. Frauen arbeiten statistisch gesehen auch seltener in Führungspositionen und arbeiten stattdessen häufiger in Teilzeitberufen.