eDemocracy. Eine Vorstellung des Konzepts der digitalen Demokratie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Beginn der privaten und kommerziellen Nutzung des Internets im Jahre 1991 hat sich über die Jahre hinweg ein universelles Kommunikationsmedium entwickelt, welches immer stärker an Bedeutung gewinnt. Während anfangs nur ein kleiner Teil der Bevölkerung das Internet regelmäßig verwendete, ist dieses Medium nun nicht mehr wegzudenken: 2014 gaben 80 % der Deutschen an, regelmäßig das Internet zu nutzen. Das Internet hat sich somit als fester Bestandteil in unserem alltäglichen Leben etabliert. Mit der Erkenntnis, dass das Internet auch für die Politik gewinnbringend einsetzbar ist und politische Entwicklungen in einer Gesellschaft herbeiführen kann, bieten sich durch das Internet Chancen für eine Neugestaltung der Demokratie. Gemäß Definition ist der Sinn einer Demokratie die Partizipation der Bürger am politischen Geschehen. Während dies im antiken Griechenland auf der Agora, dem politischen Versammlungs- und Abstimmungsplatz, verwirklicht wurde, ist diese Form der Teilhabe in der heutigen modernen Gesellschaft nicht mehr möglich. Auf diese Komplexitätszunahme kann man mit einer eDemocracy reagieren: Analog zur Agora in der Antike entsteht eine elektronische Agora im Internet, welche Partizipation am politischen Geschehen über das Internet ermöglicht. Im Folgenden wird nun das Konzept einer elektronischen Demokratie vorgestellt: Nach der Einordnung der eDemocracy in den Rahmen einer elektronischen Regierung wird der Begriff definiert, zentrale Kennzeichen herausgearbeitet und der Aufbau des Konzeptes dargestellt. Anschließend wird die Praktik elektronischer Wahlen vorgestellt und diskutiert, da dies im Rahmen der eDemocracy eine entscheidende Rolle einnimmt. Im Fazit werden zentrale Ergebnisse zusammengefasst.