Isolierung von kalziumausfällenden Bakterien in marinen Ökosystemen
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Die mit thermischen Meeresumgebungen assoziierten Mikroorganismen werden im Allgemeinen auf der Grundlage ihres Lebensraums auf vier Arten beschrieben: diejenigen, die sich in den Porenräumen und Rissen unter der Oberfläche befinden; diejenigen, die sich auf der äußeren Oberfläche der Sulfidablagerungen befinden, typischerweise in Form von Matten; diejenigen, die sich auf und in wirbellosen Tieren befinden, oft als Symbionten, und diejenigen, die sich in der hydrothermalen Flüssigkeitsfahne im darüber liegenden Meerwasser befinden. In einer Studie wurde ein mäßig thermophiler Bacillus-Stamm untersucht, der bei 55-65ºC wächst. Ebenso 10 tellurid- und selenitreduzierende Stämme von Pseudoalteromonas sp, die bei 40-50 ºC wachsen. Die Mikroorganismen sind für die Erstbesiedlung unerlässlich und erfordern einen physischen Kontakt zwischen den kolonisierenden Bakterien sowie zwischen den Bakterien und ihrem Wirt. Bei der biologischen Mineralisierung gibt es zwei Verfahren. Bei der einen Methode wird die Mineralisierung durch den Organismus über einen "durch die organische Matrix vermittelten" Prozess gesteuert. Die andere Methode ist durch eine extrazelluläre/interzelluläre Mineralbildung in der Masse gekennzeichnet. Dieser biologische Prozess führt zu Kristallprodukten, die denen ähneln, die man bei der Kristallisation aus Lösungen erwartet.