Hilarius von Poitiers und sein Kampf um die Orthodoxie
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 2,0, Universität des Saarlandes (Katholische Theologie), Veranstaltung: Kirchenlehrer, Sprache: Deutsch, Abstract: Hilarius von Poitiers muss man als einen eher unbekannteren Kirchenlehrer bezeichnen. Die meisten Menschen werden den Namen des Bischofs aus Poitiers wahrscheinlich noch nie gehört haben. Dennoch ist dieser Name unverkennbar mit dem engagierten Eintreten für den einzig wahren Glauben verbunden. Hilarius von Poitiers, der auch als Athanasius des Westens bezeichnet wurde, war für die Kirche eine tragende Figur des 4. Jahrhunderts. Diese bedeutende Rolle soll in der folgenden Arbeit näher beleuchtet werden. Vor allem wird dabei auf die herausragenden Errungenschaften des Hilarius von Poitiers im Kampf um die rechte Lehre eingegangen. Hier wird zunächst deutlich gemacht was eine Häresie eigentlich bedeutet, wie der Kampf des Hilarius gegen die damaligen Irrlehren aussah und welchen Nutzen die Kirche daraus ziehen konnte. Gerade die Bedeutung des Versuchs von Hilarius durch den Kampf gegen die damaligen Häretikern und ihre Irrlehren die Einheit der Kirche zu bewahren soll in der vorliegenden Arbeit deutlich gemacht werden. Dabei muss allerdings auch besonders auf den geschichtlichen Hintergrund der Zeit des Hilarius eingegangen werden. Das Konzil von Nicaea und die heftig geführte Glaubensdiskussion um die Irrlehre des Arianismus sind tragende Ereignisse, die das Lebenswerk des Hilarius prägten. Die geschichtliche Situation muss als äußerst bedeutend für den Werdegang des Hilarius bezeichnet werden, daher ist ein genauer historischer Überblick unverzichtbar. Dabei wird vor allem auf die damalige Lehre des Arius, den Arianismus, eingegangen. Auch der Ausbruch dieses arianischen Streites und das Konzil von Nicaea mit seinen Beschlüssen werden in diesem Zusammenhang näher beleuchtet.