Religion als Resilienzfaktor. Inwieweit können Glaube und biblische Geschichten dazu beitragen, Kinder in ihrer Widerstandsfähigkeit zu stärken und aufzubauen?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Vielen Kindern gelingt es trotz anhaltender emotionaler Probleme, seelisch stabil zu bleiben und im Leben erfolgreich zu sein. Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, inwieweit Glaube und biblische Geschichten dazu beitragen. Aufzeigen möchte ich, wie Kinder diese Stärke sich aneignen und darin unterstützt werden können. Im ersten Teil der Arbeit wird die Definition der Resilienz vorgestellt. Der Theologe und Pädagoge Anton Bucher formuliert in seinem im Jahre 2002 erschienen Beitrag Mittendrin ist Gott, Kinder denken nach über Gott, Leben und Tod die These, dass sich der Blick der Pädagoginnen und Pädagogen auf das Kind zunehmend auf die positiven Eigenschaften richtet, um Kinder auf ihrem Lebensweg zum Erwachsenwerden zu begleiten, insbesondere bei emotionalen Problemen. Im zweiten Teil widmet sich die Ausarbeitung der Frage, was die Widerstandsfähigkeit beziehungsweise Resilienz eines Kindes fördert, und wie das Kind gegen negative Einflüsse gestärkt werden kann. Das Kind ist negativen Einflüssen psychisch nicht hilflos ausgeliefert. Zum Schluss der Arbeit wird der Einfluss biblischer Geschichten und des Glaubens auf die physische und emotionale Entwicklung problembehafteter Kinder erörtert und in welchem Zusammenhang sie als schützende Faktoren stehen. Diese Arbeit soll eine Möglichkeit aufzeigen, wie Kinder trotz widriger Umstände in ihrer Widerstandsfähigkeit gestärkt und aufgebaut werden können. Dabei wird auch die Kraft des religiösen Glaubens und biblischer Geschichten miteinbezogen. Die Arbeit geht auch der Frage nach, inwieweit ein Zusammenspiel aus vielen schützenden Einflüssen notwendig ist, um Kinder kontinuierlich zu stärken. Ist das Kind allein in der Lage, sich eigenständig den ihm begegnenden Hürden und Problemen zu stellen? Im Bereich der professionellen Kindererziehung sollte die Notwendigkeit gesehen werden, ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren (Umwelt und Familie) zu gewährleisten, sodass das Kind gestärkt werden kann. Dabei ist es bedeutsam, kindgerecht vorzugehen, damit das Kind nicht überfordert wird.