Halleluja, Billy

Das Spiel ist nun schon in 4. Auflage erschienen und scheint also auf grosses Interesse zu stossen. Recht schwarzweiss werden die Verhältnisse in einem amerikanischen Elendsviertel geschildert: Die Säuglinge werden von den Ratten angefressen, die Halbwüchsigen vergessen im Opiumrausch ihr Schicksal. Die Polizei fühlt sich in der unheilschwangeren Atmosphäre verunsichert und verschafft sich mit brutaler Gewalt Achtung. Eine religiöse Gruppe versucht, in diesem schwierigen Milieu das Christentum als einzige Rettung zu predigen. Erste Erfolge zeigen sich schon, da erschiesst die Polizei einen unschuldigen Jungen. Eine Horde Radikaler versucht den Vorfall für ihre Zwecke auszunützen, was aber das bisherige Aufbauwerk des Pfarrers zerstören würde. Mutig stellt er sich gegen sie und gewinnt wenigstens dieses eine "Gefecht" zwischen Gut und Böse. Die amerikanische Religiosität, die in den häufigen, die Macht Christi preisenden Liedern zum Ausdruck kommt, setzt der Wahl des Stücks meines Erachtens gewisse Grenzen. Es würde am ehesten in eine Abendveranstaltung der "Jesus-People"-Bewegung passen. (Quelle: Spielberater).