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Die Prolegomena von 1783 bieten eine Kurzfassung der »Kritik der reinen Vernunft« und stellen deren Plan und Ergebnisse übersichtlich dar. Kant verfolgt die analytische Methode und fragt: »Wie sind synthetische Urteile a priori möglich?« Dabei definiert er den Inhalt, Umfang und die Grenzen reiner Erkenntnis. Er orientiert sich am Ideal der Mathematik und Naturwissenschaft, um der Metaphysik eine wissenschaftliche Grundlage zu geben, die ihr zuvor versagt blieb. Somit sind die Prolegomena nicht nur eine Einführung in Kants Transzendentalen Idealismus, sondern dokumentieren auch die Weiterentwicklung seiner Kritischen Philosophie, die sich über die »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten« (1785) und die »Metaphysischen Anfangsgründe der Naturwissenschaft« (1786) bis zur zweiten Auflage der Kritik (1787) erstreckt. Die Neuedition enthält eine umfangreiche Einleitung, eine aktuelle Bibliographie und einen Anmerkungsapparat. Zudem wird die Göttinger Rezension der Kritik der reinen Vernunft von Ch. Garve und J. G. H. Feder beigefügt, die den Entstehungshintergrund beleuchtet. In der Forschung gilt es als weitgehend unumstritten, dass der originale Textbestand der Prolegomena korrumpiert ist. Diese Neuedition folgt der »Blattversetzungs-Hypothese« zu den §§ 2 und 4 und berücksichtigt einen weiteren Umstellungsvorschlag von Georg Kullmann. Abweichungen vom Original sind im Lesartenapparat verzeichnet.
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Prolegomena, Immanuel Kant
- Language
- Released
- 2001
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