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Kriegsspielzeug

Tagebuch 1972-1978

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Nach den Bänden "Baustelle" und "Grenzübergänge" präsentiert Luise Rinser ihr drittes Tagebuch, das die Jahre 1972 bis 1978 umfasst. Diese Zeit war für sie die schmerzlichste der Nachkriegszeit. In der Hysterie des Herbstes 1977, nach der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Schleyer, wurde sie von Teilen der Öffentlichkeit in die Nähe von Gewalttätern gerückt, und es gab Forderungen, ihre Texte aus den Schullesebüchern zu entfernen. Rinser, die Zeit ihres Lebens für Gewaltlosigkeit und Toleranz eingetreten ist, erinnerte sich an ihre Denunziation gegen Ende des Dritten Reiches, als sie auf ihre Hinrichtung wartete. Viele Einträge handeln von der antigeistigen Stimmung im Land, doch sie erlebte auch positive Rückmeldungen von Lesern, die sich öffentlich zu ihr bekannten. Die Tagebücher enthalten zudem Notizen von Reisen in die USA, auf eine indonesische Lepra-Insel, nach Korea, Spanien und Chile sowie Impressionen aus ihrem Alltag in Rom, Diskussionen mit Schülern und Predigten in Luzern. Rinser gibt Einblicke in ihre Korrespondenz und zeigt sich als Kämpferin gegen Elend, Gewalt und Unrecht – radikal im besten Sinne des Wortes.

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Kriegsspielzeug, Luise Rinser

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1980,
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Very Good
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€2.79

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