Soziale Dreigliederung
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Die von Rudolf Steiner konzipierte Idee einer sozialen Dreigliederung des Gesellschaftsorganismus ist kein Rezept, die gefahrvollen Zustände, Missstände und Notstände unserer gesellschaftlichen Gegenwart durch einige organisatorische Maßnahmen zu beseitigen. Der Umgang mit ihr erweist sich vielmehr als Weg eines weltoffenen Lern- und Arbeitsvorganges. Sie als Weg eines solchen Lernens und Arbeitens - und damit als Konzept einer „lernenden Gesellschaft“ - sichtbar zu machen, ist das Anliegen dieser Schrift. Damit wird zugleich sichtbar, dass der Ansatz, der zur Begründung einer solchen Gesellschaft führt, sein Wo und Wie, nur durch die einzelnen, an der jeweils konkreten sozialen Situation beteiligten Menschen selber gefunden werden kann. Denn unverzichtbar zu dieser Gesellschaftsform gehört, dass in ihr der individuelle Mensch seine sozialen Verhältnisse autonom, das heißt nicht durch Fremd- sondern durch Selbstverwaltung, gestaltet.