Ironie und Krise
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Eine Untersuchung der Ironie in Thomas Manns «Zauberberg» und Robert Musils großem Romanfragment scheint verheißungsvoll, weil sie nicht nur Gelegenheit bietet, das Ineinander von Ironie und Dichtung zu durchdringen, sondern noch jene Aporien bezeichnet, welche ironisches Erzählen zur reinen Negation anhalten. Unter Bezug auf Hegels «Ästhetik» soll gefragt werden, ob Ironie tatsächlich - nach Lukács - die Objektivität des modernen Romans sei oder ob nicht das jeder Verneinung angehörende utopische Wollen haltlos bleibt, wenn es zur einzigen Bedingung umfassende Verwerfung von Wirklichem hat. Denn vor der Verlassenheit im Dissoziierten bekundet sich Ironie als vergebliches Unterfangen, ein letztes Mal die Geschlossenheit der Form gegen das undurchdringlich Reale zu behaupten.