Günther Förg
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Im Mittelpunkt dieses Katalogs steht eine Serie von sechs großformatigen Gemälden, die Günther Förg 2003 für eine Gruppenausstellung im barocken Schloss Dyck malte. Die Bilder sind in vielfachen Grautönen mit einigen stark roten und rosa Akzenten gehalten und wurden vom Künstler genau in die zwei Meter hohe Wandvertäfelung des Schlosssaals eingepasst. Als sie nun 2017 in der Galerie Max Hetzler in Berlin ausgestellt wurden, verwandelten sie sich von einer Arbeit in situ zu einer beeindruckenden Suite reiner, absoluter Malerei. Ergänzt durch eine Auswahl von kleineren Gemälden derselben Zeit wird so die ganze historische Dimension der Werke sichtbar – abstrakt minimalistisch und gleichzeitig ein Bild der Natur evozierend. Zentral ist dabei, wie Matthias Buck in seinem Text beschreibt, die ganz unmittelbare Malweise Förgs: „Der Betrachter kann vor den Bildern ein Stück weit die Perspektive des Malers während der Entstehung einnehmen. Zwar ist uns das Bild immer in seiner synchronen Gesamtheit gegeben, aber der Weg zur Vollendung bleibt transparent. Die Bilder begegnen uns nicht als überwältigendes Ergebnis einer Genese, die das Geheimnis ihres Schöpfers bleibt, sondern als transparente Entität, die, gerade weil sie kein Geheimnis hat, darüber staunen lässt, mit welch einfachen Mitteln sehr komplexe Bildwirkungen entstehen.“