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In seiner Anthologie vergessener Haushaltstechniken beschwört John Seymour das nahezu verlorene Genie der Hausfrau vergangener Zeiten, insbesondere der viktorianischen Ära. Mit einer Sprache, die an Freiherrn von Knigge erinnert, übt er konservative Kulturkritik und zeigt Mitleid mit den Menschen, die sich nur noch mit Fertiggerichten und dem Fernsehen trösten. Er lobt die echten Hausfrauen und widmet sich der Kunst der Haushaltsführung, die heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Seymour beschreibt die Fertigkeiten des Kochens am offenen Feuer, der Bierbrauerei, der Milcherzeugung und -verarbeitung sowie des Waschens mit Seifen und Laugen. Er beleuchtet auch das Spinnen und Weben sowie den täglichen Kampf gegen Ungeziefer, was die Herausforderungen der historischen Hausfrau verdeutlicht. Zudem führt er antike Utensilien wie Bettpfannen und Eiserzeuger an, die manchen Lesern möglicherweise ein Gefühl der Erleichterung über die heutige Leichtigkeit des Lebens vermitteln. Auch wenn nicht alle Techniken und Instrumente tatsächlich vergessen sind, sind sie durch den technischen Fortschritt bedroht. Seymour reflektiert über die Zivilisation und fragt, was große Genies ohne ein gemütliches Heim gewesen wären. Trotz mancher skurriler Formulierungen ist sein Werk ein faszinierendes Kompendium zur Archäologie der Alltagskultur.
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