Die Rezeption des chinesischen Ton-, Zahl- und Denksystems in der westlichen Musiktheorie und Ästhetik
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Seit der ersten systematischen Untersuchung über die chinesische Musik von Joseph-Marie Amiot in seiner Schrift «Mémoire sur la musique des Chinois» (1779) sind mehr als zwei Jahrhunderte vergangen. Es hat viele Musikwissenschaftler und Musikethnologen gegeben, die sich mit der chinesischen Musik befasst haben. Sie rezipierten die chinesische Musik je nachdem, wie sie sie in ihrer Zeit, in ihrer Weise, in ihren «Kateogorien» verstanden haben. Ihre Rezeption hing eng mit ihrer persönlichkeitsbedingten Wahrnehmungsdisposition und Wahrnehmungssituation zusammen. In der vorliegenden Arbeit handelt es sich einerseits darum, darzustellen, wie das chinesische Ton-, Zahl- und Denksystem zu verstehen ist und was es zu umfassen hat, andererseits darum, zu untersuchen, was und wie, in welcher Zeit und von wem, mit welchen Intentionen und in welchen Zusammenhängen erörtert wurde - was rezeptionstheoretisch, semiotisch und semantisch, ethisch, philosophisch und ästhetisch, usw. von Belang ist.