Werburg Doerr schildert ihre Kindheit als Tochter einer Adelsfamilie im früheren Osten "Dort wuchsen wir Geschwister auf, eng verwoben mit Land, Tieren und Leuten, eingebunden in preußische Erziehung, christliche Tradition und die politischen Umwälzungen der Jahre 132 bis 1945."Ein mit feinem Humor geschriebenes Buch der Erinnerungen an die Freuden und Nöte eines eigensinnigen Mädchens, das gegen Ende des Krieges mit drei Geschwistern unter der Obhut eines polnischen "Fremdarbeiters" Richtung Westen flüchten muss.
Kälter als Eis/Du fehlst mir, meine Schwester/Wildlife/Flieg, Maikäfer, flieg - Aus der Im Spiegel der Zeit - bk544; Verlag "Das Beste"; Arved Fuchs/Norma Khouri/Richard Leakey/Werburg Doerr; Paperback; 2004
Die Geschichte eines Kindes, das fast alles verlor und die Freiheit gewann. 1944 - 1950
Mit „Flieg, Maikäfer, flieg“ erreichte Werburg Doerr Bestsellerstatus, indem sie ihre Kindheit als Tochter einer Adelsfamilie im ehemaligen Osten Deutschlands schilderte. In ihrem neuen Werk thematisiert sie das Ende dieser Kindheit, Flucht und leidvolle Erfahrungen. In einer politisch brisanten Zeit, in der Hunderttausende erneut auf der Flucht sind, schreibt Doerr literarisch dicht und eindringlich über ihr Schicksal und das Gefühl des Verlusts. Sie betont die Stärke, trotz allem verzeihen und menschenzugewandt bleiben zu können. Ihr Leben lehrte sie, keinen Flüchtenden abzuweisen. Das Buch vermittelt eine starke Friedensbotschaft und ist ein Werk der Versöhnung und Demut. Es hinterfragt, was wirklich wichtig bleibt, wenn alles verloren geht. Was bleibt vom Status, Geld, Macht und großen Plänen, wenn alles auf einen Pferdewagen geworfen wird und das bloße Überleben Zufall ist? Doerr erzählt eindringlich von Flucht nach dem Zweiten Weltkrieg und zeigt sich als große, unsentimentale Erzählerin. Wer die politische Kultur Deutschlands seit 1945 und die aktuellen globalen Konflikte verstehen möchte, sollte dieses Buch lesen.