Die Bibel zeigt den Schöpfer als einen, der in Gemeinschaft mit seinem Geschöpf leben möchte. Durch die Analyse von Altem und Neuem Testament wird das Grundwissen über Gott als "den uns Liebenden" vermittelt. Eine biblische Theologie entsteht, die historische Entwicklungen und logische Zusammenhänge der theologischen Themen betrachtet.
Erkenntnis, Eschatologie und Ethik in Religionen der Spätanike und des frühen Mittelalters
Die in diesem Band präsentierten Miniaturen wollen zeigen, welche Antworten das Judentum, das Christentums und der Islam in ihrer Frühzeit im Kontext der antiken Welt auf die zentralen Fragen des Menschseins gegeben haben: Was können wir von Gott wissen? Was dürfen wir hoffen? Was sollen wir tun? So will diese Sammlung, die aus einem sechsjährigen interdisziplinären Forschungsprojekt hervorgegangen ist, dazu dienen, mit maßgeblichen Überlieferungen der Anderen vertraut zu machen, und zwar gerade in Zeiten, in denen das interreligiöse Gespräch wieder schwieriger wird. Dem wachsenden Misstrauen zwischen den Kulturen und Religionen und der zunehmend in Frage gestellten Möglichkeit friedlicher Koexistenz kann nur mit einem besseren Verständnis des jeweils Anderen - vor allem auch vor dem Hintergrund der gemeinsamen Vergangenheit - begegnet werden. Mit Beiträgen von: Elisabetta Abate, Lale Behzadi, David Bennett, Dmitrij F. Bumazhnov, Reinhard Feldmeier, Therese Fuhrer, Alfons Fürst, Peter Gemeinhardt, Tobias Georges, Sebastian Günther, Rainer Hirsch-Luipold, Stefanie Holder, Damien Janos, Anna Lefteratou, Heinz-Günther Nesselrath, Angelika Neuwirth, Gabriela Ryser, Jens Scheiner, Günter Stemberger, Ilinca Tanaseanu-Döbler, Isabel Toral-Niehoff, Tor Vegge, Konrad Vössing, Monika Winet
Die hier zusammengestellten Abhandlungen Reinhard Feldmeiers zu Texten und Themen der hellenistischen Religionsgeschichte, des Antiken Judentums und des Neuen Testaments sind bei aller Unterschiedenheit verbunden durch ihr gemeinsames Thema, die von Juden, Christen und Heiden immer wieder neu gestellte Frage nach Gott. Neben exegetischen und religionsgeschichtlichen Untersuchungen wurden dabei auch Vorträge aufgenommen, die auf Tagungen, vor Pfarrkapiteln oder in Gemeinden gehalten wurden. Titel und Untertitel deuten schon an, dass es um den biblischen Gottesglauben geht, der im Kontext der antiken Religionsgeschichte und Philosophie in einem fortwährenden dialektischen Prozess von Anpassung und Abgrenzung, Abstoßung und Aneignung, Überbietung und Überformung immer wieder neu zur Sprache gebracht wurde. Gerade die Auseinandersetzung mit den 'Heiden' und die sorgfältige Beachtung der Außenperspektive (die nicht zu verwechseln ist mit der ahistorischen Konstruktion eines Kontrastbildes) verhilft dazu, die Konturen des biblischen Zeugnisses umso schärfer wahrzunehmen. Systematisch ist der Band in drei Hauptteile gegliedert. Der erste widmet sich der Religionsgeschichte der kaiserzeitlichen Antike mit Schwerpunkt auf Plutarch. Der zweite Hauptteil zeichnet nach, wie Juden und Christen in diesem Kontext ihren Glauben an den Gott Israels und den Vater Jesu Christi reflektiert und auf neue Weise zur Sprache gebracht haben. Im dritten Teil ist vor allem die Verbindung des Gottesglaubens mit der Christologie und hier vor allem mit der Passion im Blick.
Die Bibel – das klingt vertraut. Aber wer kennt sie wirklich? Dieser Band schildert Entstehung, Botschaft und Wirkung der Bibel und verdeutlicht die vielfältigen Bezüge, in denen die Bibel ihre Ausstrahlung entfaltet.
Die Bergpredigt - ausgelegt für Christen an der Schwelle zum 21. Jahrhundert Wie verstehen Christen an der Jahrtausendwende die Bergpredigt? Das Buch bietet eine Exegese des Textes, Überlegungen zur Ethik der Bergpredigt und viele Hinweise zur unterrichtlichen Erschließung in verschiedenen Jahrgangsstufen. Die Bergpredigt mit ihrem Anspruch radikaler Nächstenliebe scheint heute, kurz vor der Jahrtausendwende, nicht mehr in die religiöse und gesellschaftliche Landschaft zu passen. Dies war für Theologen verschiedener Disziplinen (Exegese, Ethik, Pastoraltheologie und Religionspädagogik) der Anlaß, diesen zentralen Text des Christentums als Herausforderung unseres gegenwärtigen Selbstverständnisses neu zu Gehör zu bringen. Eine Auslegung unter sieben Leitmotiven (z.B. 'Selig die ...', 'Licht der Welt', 'Ich aber sage euch ...') bildet den Auftakt. Es folgen ethische Überlegungen, die sich der Frage nach der Erfüllbarkeit der Bergpredigt stellen und dabei überraschend neue Blickwinkel eröffnen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden vier Beiträge aus der praktischen Theologie mit vielen Unterrichtshilfen für die Grundschule, die Sek. I und II. Mit Beiträgen von Reinhard Feldmeier, Joachim Kunstmann, Vera Ostermayer, Werner H. Ritter, Ingrid Schoberth und Wolfgang Schoberth. Der Herausgeber Dr. Reinhard Feldmeier ist Ordinarius für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Biblische Theologie an der Universität Bayreuth.