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Wisam Albady

    Aktiver Einsatz der Solartechnik in der Architektur/Passiver Einsatz der Solartechnik in der Architektur
    Aktiver Einsatz der Solartechnik in der Architektur
    • 2017

      Eine erfolgreiche Planungsentscheidung zur Integration von Solarmodulen in die Gebäudehülle erfordert die Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Dachform und Fassadengestaltung. In vielen arabischen Gebäuden fehlt das schräg geneigte Dach, was klimatische Gründe hat: Das Wetter bietet über das Jahr hinweg selten starke Regenfälle oder Schnee, und die Temperaturen bleiben hoch. Daher sind kompakte Bauformen nicht notwendig; stattdessen sind Gebäude mit nutzbaren Elementen wie Höfen und Terrassen besser geeignet, um sich gegen die Hitze zu schützen. Allerdings gibt es in diesen Ländern auch Gebäude, die energetisch ineffizient sind und die Sonne nicht zu ihrem Vorteil nutzen. Stattdessen leiden sie unter der intensiven Sonneneinstrahlung, da bei der Planung oft modische Aspekte im Vordergrund standen, ohne die physikalischen Eigenschaften des verwendeten Glases zu berücksichtigen. Fenster aus Spiegelreflex- oder Sonnenschutzglas sollen zwar vor direkter Sonneneinstrahlung schützen, führen jedoch zu einer schlechten Lichtdurchlässigkeit. Dies zwingt die Bewohner dazu, künstliches Licht ständig eingeschaltet zu lassen und die mechanische Lüftung ununterbrochen zu betreiben, was die Energieeffizienz der Gebäude weiter beeinträchtigt.

      Aktiver Einsatz der Solartechnik in der Architektur
    • 2017

      Die arabische Region profitiert von intensiver Sonneneinstrahlung (2500 kWh/m²a) und einer hohen Anzahl an Sonnenstunden, insbesondere in Wüstengebieten wie der Sahara, wo bis zu 4000 Stunden pro Jahr erreicht werden. Diese natürlichen Vorteile ermöglichen es, die Wirtschaft und den Wohnkomfort auf eine nachhaltige, umweltfreundliche Energiequelle zu stützen. Für die optimale Nutzung aktiver Solartechnik sind solarthermische Kollektoren und photovoltaische Module auf direkte Sonnenstrahlung angewiesen und erzielen ihre maximale Leistung, wenn die Strahlung im rechten Winkel einfällt. Die klimatischen Bedingungen in der Region erfordern jedoch angepasste städtebauliche und architektonische Planungen. Im langen Sommer müssen Strategien entwickelt werden, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden und Überhitzung sowie Kühllasten zu reduzieren. Die Herausforderungen der Bauweise in ariden Zonen stehen im Kontrast zu den Anforderungen der Solartechnik, die einen ganzjährigen Zugang zu Sonnenlicht für die Module fordert. Durch innovative Gebäudekonzepte können neue architektonische Perspektiven geschaffen werden, die ein angenehmes Leben mit der Sonne ermöglichen, den Wohnkomfort erhöhen und gleichzeitig den Heiz- und Kühlenergiebedarf reduzieren.

      Aktiver Einsatz der Solartechnik in der Architektur/Passiver Einsatz der Solartechnik in der Architektur