Writing the Virus: New Work from StatORec magazine
- 292 pages
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A collection of writing by thirty-one authors exploring the experience of COVID-19 in its initial months
Andrea Scrima, an artist and writer, transitioned to literature after years of focusing on visual arts, where she integrated text into large-scale installations. Her writing is marked by a profound engagement with aesthetics and philosophy, evident in her critical work featured in prominent literary journals. Scrima delves into themes of aesthetics and art, with her literary voice shaped by her visual arts background, allowing for a unique and evocative approach to prose. Her current work centers on novel-writing, characterized by an exploration of the subtle connections and structures within her narratives.



A collection of writing by thirty-one authors exploring the experience of COVID-19 in its initial months
Roman
In den frühen 1980er Jahren zieht Felice vom New Yorker East Village nach West-Berlin. Dort lernt sie den Journalisten Micha kennen, von den psychischen Folgen seiner Internierung in einem DDR-Jugendwerkhof erfährt sie nur stückweise. Dem Verdrängen von Traumata begegnet Felice auch Jahre später, als sie nach Amerika zurückkehrt, um ihre Kunstwerke auszustellen. An der schwierigen Beziehung zu ihrer Mutter hat sich wenig geändert, und die Tagebücher ihres verstorbenen Vaters, die sie findet, öffnen alte, zum Teil vergessene »Büchsen« der Erinnerung. Während sie den vertrauten Kurven der väterlichen Handschrift nachspürt, sucht Felice in dieser knappen Chronik nach Schlüsseln zu einer Vergangenheit, die Geheimnisse und blinde Flecken in sich birgt – und vor der sie in ständiger Flucht lebt. Andrea Scrima breitet mit psychologischer Tiefe eine Familiengeschichte aus, die von starken emotionalen Bindungen, aber auch von Schicksalsschlägen erzählt. Erlebtes und Geträumtes, Realität und Täuschung werden gegenübergestellt, um dem Verborgenen der eigenen Geschichte auf die Spur zu kommen.