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Ernst Wichert

    May 18, 1887 – August 24, 1950

    Ernst Wiechert, a German teacher, poet, and writer, championed the virtues of simplicity, humility, and ideal love in his work. Despite his opposition to the Nazi regime, which led to his internment, his legacy is complex due to his enduring popularity under that regime. Nevertheless, his writings consistently attest to his steadfast defense of his beliefs, including a novel advocating a good life as an answer to the era's malaise. His critical writings, preserved after the war, serve as a testament to his experiences and a memorial to the dead.

    Ernst Wiechert: Der Totenwald. Ein Bericht. Vollständige Neuausgabe
    Der Totenwolf
    Der Exote
    Heinrich von Plauen
    Die Magd des Jürgen Doskocil (Großdruck)
    Die Jeromin-Kinder.
    • Ernst Wiecherts Roman „Die Magd des Jürgen Doskocil“ (1932) erzählt von menschlichen Schicksalen in schwierigen Zeiten. Diese Ausgabe, bearbeitet von Theodor Borken, bietet einen lesefreundlichen Großdruck und wurde an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Wiechert, ein bedeutender Autor seiner Zeit, erlebte eine bewegte Lebensgeschichte.

      Die Magd des Jürgen Doskocil (Großdruck)
    • Historischer Roman uber Heinrich von Plauen, der als Retter des Deutschen Ordens nach der Schlacht von Tannenberg gilt.

      Heinrich von Plauen
    • Ernst Wiecherts Roman entstand in seiner frühen Schaffensperiode, die noch ganz vom Zeitgeist nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg geprägt war: die alte Ordnung zusammengebrochen, eine neue noch nicht erkennbar, die abendländische Zivilisation pulverisiert auf den Schlachtfeldern Europas. Vor diesem düsteren Hintergrund entstand „Der Totenwolf“, ein erzählerisches Manifest: heidnisch, antichristlich und deutschbewußt. Ein Sinn- und Gottsucherroman, der durch die einfühlsamen Schilderungen seelischer Verwerfungen seiner Protagonisten, den spannungsreichen Aufbau eines dramatischen Geschehensablaufs und vor allem durch sprachliche Schönheit verzaubert und zugleich verstört. Wolf Wiedensahl wächst als Kind – verstoßen von seinen Eltern – bei seiner Großmutter in den masurischen Wäldern auf. Eine heile ostpreußische Welt, fernab der Zivilisation, einfach und von einer naturmystischen Magie umhüllt und geschützt. Als Wolfs Vater nach Jahren wiederkehrt und ihn zum Schulbesuch nötigt, erlebt der Junge zum ersten Mal die Grausamkeit der Welt außerhalb des Idylls. Dann kommt der Krieg, den Wolf als Soldat und Offizier erlebt. Meisterhaft und sprachgewaltig sind Wiecherts Schilderungen der Kämpfe und des Sterbens an den Fronten, eine grausame Ästhetik des Schreckens, ein rauschhaftes Ausleben unerfüllbarer Erlösungsphantasien im Ringen um Leben und Tod. Heimgekehrt und seelisch zerrüttet findet Wolf nun keine Heimat und keinen Halt mehr, sondern nur noch eine Gesellschaft hedonistischer Dekadenz. Und der Totenwolf beginnt seinen Rachefeldzug!

      Der Totenwolf
    • In eindringlicher und zeitloser Weise beschreibt der Dichter Ernst Wiechert seine glückliche Kindheit in einem einsam gelegenen Forsthaus in den Wäldern Ostpreußens, umgeben von Seen und Mooren. Erst im Schulalter begegnet er der Geschäftigkeit der Stadt und dem menschlichen Miteinander, das er aus seiner Einsamkeit heraus erlernen muss. Diese neue Welt wird von seiner Sehnsucht nach der Stille und Majestät der Wälder seiner Heimat überschattet, die er mit ergreifenden Worten schildert. Mit großer Liebe, leisem Humor und lächelnder Ironie erzählt Wiechert von seiner Wanderung durch die Stätten und Jahre seiner Kindheit und Jugend. Über allem schwebt der köstliche Schimmer der Erinnerung, ein Glanz, „den nur der frühe Morgen hat, bevor eine Fährte durch den Tau läuft und eine Vogelstimme über den dampfenden Wäldern steht“. Ernst Wiechert wurde am 18. Mai 1887 im Forsthaus Kleinort geboren und war bis 1933 im höheren Schuldienst tätig. Nach seiner Niederlassung in Bayern wurde er wegen seines Widerstands gegen das Naziregime zeitweise im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Erinnerungsbände, Romane, Märchen und Novellen. Der Dichter starb am 24. August 1950 in der Schweiz.

      Wälder und Menschen
    • Wer von den Jüngeren kennt den 1887 in Ostpreußen geborenen, 1950 am Zürichsee gestorbenen Ernst Wiechert, der in den dreißiger Jahren und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zu den erfolg- und einflußreichsten deutschen Schriftstellern und während der Nazizeit zur sogenannten inneren Emigration gehörte?

      Der Totenwald
    • Korvettenkapitän Thomas von Orla gehört zu den Offizieren der kaiserlichen Marine, die 1916 in der Seeschlacht vor dem Skagerrak gegen die britische Royal Navy kämpfen. Gut zwei Jahre später revoltieren die Matrosen auf Thomas von Orlas Schiff, doch der Korvettenkapitän schießt im entscheidenden Moment nicht auf den Untergebenen, der die Flagge niederholt, sondern lässt sich von den Matrosen ins Meer werfen. Thomas überlebt den Sturz und wird von seinem Obermatrosen Friedrich Wilhelm Bildermann aus dem Wasser gezogen. Fünf Jahre nach Kriegsende ist Thomas immer noch mit der Verarbeitung der Kriegsereignisse beschäftigt. In dieser Situation hat er ein Schlüsselerlebnis, als er den Psalm 90 von der „Zuflucht in unserer Vergänglichkeit“ verinnerlicht: wir bringen unsre Jahre zu wie ein Geschwätz. Der 45-jährige Offizier entschließt sich daraufhin, der quirligen Großstadt und seiner Familie den Rücken zu kehren, durchquert Polen und geht nach Ostpreußen. „Auf dem Wege der Arbeit als der einzigen Erlösung des Menschen“ beginnt Thomas eine jahrelange Suche nach dem Sinn seines Lebens. Dabei gerät er zufällig in eine scheinbar heile preußische Welt, die in der Zeit der Weimarer Republik ihren alten Charakter bewahrt hat. Die wichtigsten Beziehungen knüpft Thomas zu dem bärbeißigen General von Platen, zu dessen Enkelin Marianne, dem Förster Gruber sowie zu dem Nachbarn Graf Natango Pernein, einem jungen, zurückgezogen lebenden Schöngeist und Liebhaber naturwissenschaftlicher Experimente. Die Landbevölkerung bleibt dagegen weitgehend konturlos. Im General, einem „Militarist[en] und Reaktionär“, findet der Kapitän außer Dienst einen Gönner, der ihm auf der Fischerinsel jahrelang freie Hand lässt. Der umsichtige, fleißige Thomas enttäuscht seinen brummigen, aber nicht unfreundlichen Brotgeber nie. Freilich hat der Offizier in dem handwerklich geschickten Bildermann eine große Hilfe, der Thomas bald auf die Insel gefolgt war. Die beiden leben gemeinsam in der Kate auf der kleinen Insel in unmittelbarer Nähe des alten Generals. Die langen Winterabende nutzt Thomas, zwei Bücher über Moral auf See und im Gefecht zu schreiben. Die beiden Werke „Ethik des Seemannslebens“ sowie „Der Schlachtengott“ werden veröffentlicht, stoßen aber auf Widerspruch jener Leserschaft, die Deutschland nicht länger als Kriegsverlierer sehen will, etwa des in Ostpreußen aktiven Stahlhelm. Zwar folgt Thomas der Einladung zu dessen Kriegsspielen, doch er hält Distanz. Als Graf Natango Opfer eines Aufstandes der Landbevölkerung wird, erbt Thomas überraschend den Großteil von dessen Besitz. Thomas, der unter seinem Gönner, dem General von Platen, jahrelang als Fischer auf dem Inselchen gehaust hatte, sieht sich so über Nacht im Besitz eines gräflichen Schlosses mit Gemäldegalerie, einer gut sortierten Bibliothek und eines gut eingerichteten naturwissenschaftlichen Laboratoriums. Von Todessehnsucht erfüllt, sucht er sich einige Folianten heraus, stapelt diese auf dem Nachttisch, forscht und liest. Sein Fazit lautet: „das Geschaute […] war größer als das Gedachte“ [https://de.wikipedia.org/wiki/Das_ein...]

      Das einfache Leben
    • In diesem frühen Roman Wiecherts sind der Krieg und dessen Grausamkeiten allgegenwärtig, gleichzeitig treten die typischen Merkmale und Themen des Schriftstellers bereits deutlich Seine enge Verbundenheit zur Heimat, die Liebe zur Natur und das Geborgensein in der Wildnis. Das Werk von 1925 beinhaltet ebenfalls erste Anklänge der Sehnsucht nach Stille, dem Wunsch nach einem einfachen Leben und der Skepsis gegenüber der Moderne.-

      Die blauen Schwingen