The Gangster We are All Looking for
- 176 pages
- 7 hours of reading
In 1978, six Vietnamese refugees were pulled from the sea just off California.
Lê Thi Diem Thúy's work delves into themes of identity and memory, weaving personal narratives with broader social commentary. Her style is lyrical and evocative, capturing the complexities of the immigrant experience and the search for belonging. Through her writing and performance art, Thúy explores raw emotion and the fragility of human existence. Her art serves as a bridge between past and present, offering readers profound insights into universal human concerns.


In 1978, six Vietnamese refugees were pulled from the sea just off California.
Im Jahr 1978 landen ein vietnamesischer Vater und seine sechsjährige Tochter in San Diego, Südkalifornien. Durch die Augen des Mädchens erleben wir die fremde Umgebung: kratzende Schulkleider, laute Stimmen und faszinierende Dinge wie einen Schmetterling, der um seine Freiheit weint. Nachts erzählt das Mädchen den unbelebten Dingen von ihrer Heimat, dem Boot, ihrem vermissten Bruder und der Mutter, auf die sie wartet. Zwei Jahre später kommt die Mutter nach, doch die Fremdheit bleibt. Der Blick des Mädchens bleibt intensiv, sie nimmt die schäbigen Wohnblocks, ihren eigenen Körper und die Streitereien der Eltern wahr. Mit dem Heranwachsen treten die Traumata der Vergangenheit deutlicher hervor: die Zerstörung ihrer Heimat, der plötzliche Tod ihres Bruders beim Fischen und die verbotene Liebe ihrer Eltern, die zur Trennung führte. Mit sechzehn läuft sie davon, doch der Weg zur Bewältigung ihrer Vergangenheit ist lang. Die poetischen, kraftvollen Bilder der vietnamesischen Autorin lassen die Frage aufkommen, ob Poesie den Schmerz des Verlusts lindern kann.