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Thi Diem Thúy Lê

    Lê Thi Diem Thúy's work delves into themes of identity and memory, weaving personal narratives with broader social commentary. Her style is lyrical and evocative, capturing the complexities of the immigrant experience and the search for belonging. Through her writing and performance art, Thúy explores raw emotion and the fragility of human existence. Her art serves as a bridge between past and present, offering readers profound insights into universal human concerns.

    Das Weinen des Schmetterlings
    The Gangster We are All Looking for
    • 2004
    • 2003

      Die Flüchtlinge aus Vietnam, ein Vater mit seiner sechsjährigen Tochter, landen 1978 in San Diego, Südkalifornien. Mit den Augen des kleinen Mädchens sehen wir die fremde Umgebung: Die Schulkleider kratzen, die neuen Stimmen sind laut und hart, und die Welt ist voller rätselhafter, faszinierender Dinge. Wie zum Beispiel ein wunderschöner Schmetterling in einer Glasscheibe, der um seine Freiheit weint. Den unbelebten Dingen erzählt das Mädchen nachts, wenn es nicht schlafen kann, von der Heimat, vom Boot, vom Bruder, den es vermißt, von der Mutter, auf die es wartet. Als nach zwei Jahren die Mutter nachkommt, ist die Familie zwar endlich wieder vereint, doch die Fremdheit bleibt. Der Blick des Mädchens verliert nichts von seiner Intensität, nimmt die schäbigen Wohnblocks wahr, den eigenen Körper, die Streitereien zwischen den Eltern. Und während sie heranwächst, steigen die Traumata aus der Vergangenheit immer deutlicher hervor: die Verwüstung ihrer Heimat, der plötzliche Tod ihres Bruders, der beim Fischen ertrank, die verbotene Liebe ihrer Eltern, die zum Bruch mit der Familie führte. Mit sechzehn läuft sie davon, doch sie hat noch einen weiten Weg vor sich, bis sie die Geister der Vergangenheit bannen kann. WOMAN, Hamburg, 12.8.2003 „Kann Poesie den Schmerz des Verlusts lindern? Das Gefühl hat man, wenn man die wunderschönen, kräftigen Bilder auf sich wirken lässt, die die vietnamesische Autorin in ihrem autobiografischen Roman gefunden hat.“

      Das Weinen des Schmetterlings