Klaus-Dirk Henke Books






Towards sustainable health care systems
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As the population ages, managing the costs and quality of medical and long-term health care becomes increasingly critical. Countries with social insurance systems are adopting various strategies to address these challenges. This study examines four nations—France, Germany, Japan, and the Netherlands—that utilize Bismarckian social health insurance models. It is structured into three sections. The first section analyzes the institutional and organizational frameworks of social health insurance, covering aspects such as benefit structures, enrollment, and ownership issues. The second section delves into funding mechanisms, comparing contribution rates, assessment bases, and the overall burden of contributions. The final section evaluates different strategies for providing and purchasing health services across these countries. The effectiveness of competition versus regulation in addressing widespread issues remains uncertain. Ongoing changes in long-term care, health insurance, supplemental private insurance, and the introduction of Diagnosis-Related Groups (DRGs) are part of the evolving strategies. Notably, future developments in social health insurance systems will likely emphasize the need for integrated health care to enhance quality and resource efficiency, alongside the exploration of innovative financing approaches for sustainable health care.
Mit dem Konzept der Integrierten Versorgung wird eine kostengünstige und patientenorientierte Behandlung angestrebt. Die Finanzierung eines kontinuierlichen Behandlungsfadens spielt dabei eine zentrale Rolle. Der vorliegende Sammelband basiert auf einer Konferenz, die die Umsetzung der Integrierten Versorgung in Verbindung mit alternativen Finanzierungsformen untersucht. Die Beiträge beleuchten das Konzept aus theoretischer, organisatorischer, juristischer und praktischer Perspektive und berücksichtigen Erfahrungen aus den USA, Australien, der Schweiz und anderen europäischen Ländern. Henke behandelt globale Finanzierungs- und Vergütungsformen im Gesundheitswesen und die Ziele der Integrierten Versorgung. Rich analysiert die DRGs in Theorie und Praxis und leitet Implikationen für das deutsche System ab. Kribben und Lütkes erläutern die Konsequenzen der DRG-Einführung in deutschen Krankenhäusern, während Wirthner die Vor- und Nachteile aus Sicht des Schweizer Systems darstellt. Mühlbacher analysiert innovative Organisationsformen des Konzepts, und Amelung thematisiert die besonderen Managementherausforderungen. Schmitt betrachtet die praktischen Möglichkeiten eines Netzwerks der Integrierten Versorgung am Beispiel des Unternehmens Vivantes, während Tophoven die Umsetzungsmöglichkeiten und notwendige gesetzliche Änderungen in Deutschland analysiert.
Innovatives Gesundheitsmanagement im Zeichen Europas
Gesund ins neue Jahrtausend
Der Konflikt zwischen wirtschaftlichem Wachstum und der Verteilung von Wohlstand durchzieht alle Felder der wirtschaftspolitischen Diskussion. Während aus gesellschaftspolitischer Perspektive eine graduelle Angleichung von Einkommen und Vermögen gefordert werden kann, führt die Umverteilung von Einkommen durch die Schwächung von Leistungsanreizen zu verminderter Effizienz und zu Wachstumsverlusten, letztlich also zu Einbußen an gesellschaftlichem Wohlstand. Die Beiträge gehen diesem Widerspruch zunächst grundlegend im Hinblick auf Sozialleistungen in Deutschland nach und widmen sich anschließend den exemplarischen Problemen des fiskalischen Föderalismus und der ökologischen Herausforderung des Steuersystems. Sie richten sich an Fachleute in Wissenschaft, Politik und Verwaltung sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Der Herausgeber ist Professor für Finanzwissenschaft und Gesundheitsökonomie an der Technischen Universität Berlin und Direktor am Europäischen Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis.