The current fascination with urban life has encouraged a growing interest in the 'Chicago School' of sociology by students of sociological history. It is generally accepted that the field research practised by the Chicago sociologists during the 1920s - the 'Golden Age of Chicago sociology' - used methods borrowed from anthropology. However, Rolf Lindner also argues convincingly that the orientation of urban research advocated by Robert Park, the key figure in the Chicago School and himself a former reporter, is ultimately indebted to the tradition of urban reportage. The Reportage of Urban Culture goes beyond a thorough reconstruction of the relationship between journalism and sociology. It shows how the figure of the city reporter at the turn of the century represents a new way of looking at life, and reflects a transformation in American culture, from rejecting variety to embracing it.
Rolf Lindner Books






Die Entdeckung der Stadtkultur
Soziologie aus der Erfahrung der Reportage
Mit der wachsenden Bedeutung der Städte im globalen Wettbewerb hat auch das Interesse an soziologischer Stadtforschung rapide zugenommen. Unverzichtbarer Referenzpunkt ist die Chicagoer Schule der Stadtsoziologie, die methodische Standards gesetzt hat und deren lebendige Studien des Großstadtlebens aus den 1920er und 30er Jahren bis heute faszinieren. In seinem 1990 erschienen und von der University of Chicago empfohlenen Buch schildert Rolf Lindner die Entstehung und das Vorgehen dieser berühmten Schule. Auf verblüffende Weise arbeitet er dabei die methodische und thematische Nähe der Stadtethnografie zur urbanen Reportage heraus.
In einer Welt von Fremden
Eine Anthropologie der Stadt
Wer an Berlin denkt, denkt an die Großstadt als Raum vielfältiger Möglichkeiten. Sie ist ein Ort der Begegnung mit Originalen und Typen, die der Anonymität trotzen. Ihren Anfang nahm die Geschichte dieser Metropole an der Spree mit ihrem explosiven Wachstum gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als zahllose Menschen aus den ostelbischen Gebieten in die Stadt strömten, auch um dem überwachenden Blick der strengen dörflichen Sozialordnung zu entkommen. Berlin offenbarte ihnen die Freuden der großen Stadt, die bis heute in den zahlreichen Vergnügungsmöglichkeiten bestehen, und seine eigentümliche Schönheit, wozu nicht zuletzt die aufkommende Stadtbeleuchtung und Leuchtreklame beitrugen, die die Innenstädte zu hell erleuchteten Bühnen machten. Neue Gemeinschaftsformen entwickelten sich, in denen sich Gleichgesinnte und Wahlverwandte fanden: Assoziationen von Künstlern, esoterisch-okkultistische Zirkel, intellektuelle Kreise oder queere Communitys. Und bis heute bringt die Großstadt ihre eigenen Mythen hervor, die in Liedern und Gedichten, Erzählungen und Romanen, Bildern und Filmen zum Ausdruck kommen und die Wahrnehmung der Stadt überlagern. Rolf Lindner spürt dem Städtischen in der Stadt nach, dringt bis an die Wurzeln der Phrase »in die Stadt gehen« vor, erzählt die »Szene« als eine genuin städtische Form der Vergemeinschaftung und lädt uns ein, die großen und kleinen Städte, in denen wir leben, neu zu erleben.
Dies ist ein Buch über eine deutsche Stadt und ihre europäischen Bewohner ... Durch Europa in Berlin. Das ist eine Reise durch das europäische Berlin. Mit seinen symbolischen Gemeinschaften und informellen Treffs. Mit norwegischem Stammtisch, französischem Jour fixe und russischem Kaffeeklatsch. Mit Einblicken in Kulturvereine und Gemeindezentren. Eine »Ethnographie des Besonderen« (Abu Lughod), die ein anderes, selbstbewußtes Bild vom Migranten und ein anderes, aus Erfahrungen gewonnenes Bild von Berlin vermittelt.
Kern- und Radiochemie
Grundlagen · Praktische Methoden und Technische Anwendung
- 382 pages
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