"Über das Leben nach dem Tod bei dem jüdischen Historiker Flavius Josephus (1. Jh. n. Chr.) existiert ein breites Spektrum an Literatur. Eine Studie, in der die entsprechenden Textpassagen umfassend mit jenen anderer jüdischer, vor allem aber griechisch-römischer Geschichtswerke (5. Jh. v. - 2. Jh. n. Chr.) verglichen werden, steht aber noch aus. Sören Swoboda füllt diese Forschungslücke auf Basis vollständiger Textstellensammlungen und zieht aus einer solchen Gegenüberstellung Schlüsse hinsichtlich der Intentionen der beiden Historiographien des Josephus. Dabei nimmt er auch ausführlich Stellung zur Adressatenfrage."-- Back cover
Sören Swoboda Book order



- 2019
- 2018
Warum moralisch handeln?
Eine Darstellung und Kritik der Antwort Peter Singers
Während Singers praktisch-ethische Thesen auch 40 Jahre nach seiner „Praktischen Ethik“ massiver Kritik ausgesetzt sind, wurde bislang keine Studie ausführlich seiner Antwort auf die Frage gewidmet, weshalb man moralisch handeln sollte. Dies ist bemerkenswert, da Singer mehrfach auf dieses Thema eingeht und seine Ansichten auf einem hohen Moralverständnis basieren, das eine rationale Begründung für moralisches Handeln erfordert. Ethisch Handelnde müssen die Interessen aller schmerzempfindlichen Lebewesen ebenso berücksichtigen wie die eigenen. Sören Swoboda zeigt in seiner Untersuchung, dass eine adäquate Antwort auf die Frage „Warum moralisch handeln?“ unmöglich ist. Er stellt Singers Position dar und kritisiert sie umfassend: Sie fasziniert, erweist sich jedoch als nicht tragfähig und offenbart die Paradoxien eines übersteigerten Ethikverständnisses. Der „universale Standpunkt“, den jeder Moralstrebende einnehmen soll, klingt attraktiv, führt aber zur Unmenschlichkeit und nährt die als „unmenschlich“ zurückgewiesenen Vorschläge Singers. Swobodas kritische Untersuchung trägt zur Dekonstruktion von Singers Ethik bei und eröffnet Perspektiven: Moral darf nicht vom „universalen Standpunkt“ aus konzipiert werden, sondern muss komplexe, individuelle Situationen berücksichtigen. Erfolgreiche Antworten auf die Frage „Warum moralisch handeln?“ entstehen dort, wo menschliches Handeln als komplexer Prozess verstanden wird und die Berei
- 2014
Tod und Sterben im Krieg bei Josephus
Die Intentionen von Bellum und Antiquitates im Kontext griechisch-römischer Historiographie
- 601 pages
- 22 hours of reading
Zunehmend rückt Josephus als Autor in den Fokus der Erforschung seiner Werke. Eine Monographie, die sich als Hauptgegenstand den Intentionen von Bellum und Antiquitates widmet, steht aber noch aus. Sören Swoboda nähert sich der Frage anhand von fünf Themen an, die mit der Darstellung von „Tod und Sterben im Krieg“ verknüpft sind. Ausgehend von der Beobachtung, dass Josephus diese Themen als Träger zentraler Werkintentionen funktionalisiert und ein Vergleich mit griechisch-römischen Geschichtswerken entscheidende Einblicke in seine textpragmatische Ausrichtung gewährt, weitet Sören Swoboda am Ende des Buches seinen Blick und entwickelt umfassende Thesen zu den Intentionen von Bellum und Antiquitates und ihrer Einordnung in die antike Geschichtsschreibung. Darüber hinaus bietet er jedem, der sich über die antike Darstellung von „Tod und Sterben im Krieg“ informieren möchte, vollständige Textstellensammlungen und überblicksartige Zusammenfassungen.