Focusing on identity politics, this study examines the performative aspects of political movements through the lens of women's involvement in Habsburg Galicia around 1900. It highlights the experiences of a Polish woman in the peasant movement, a Ukrainian feminist, and a Jewish Zionist, showcasing how their distinct identities and political actions contributed to broader societal changes. The book offers insights into the intersection of gender, ethnicity, and political activism during a transformative historical period.
Dietlind Hüchtker Book order






- 2020
- 2011
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- 240 pages
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Die Karrieren von Theorien sind kontingent. Der Aufstieg der »postcolonial studies« oder feministischer Konzepte folgte ebenso wenig einer diskursiven Unausweichlichkeit wie das zeitweise Verschwinden des Mikrobiologen Ludwik Fleck. Vielmehr zeigen sich Theorietransfers historischen Verwerfungen ausgesetzt. Variable Machtgefälle, Deutungsanliegen und Kontexte modifizieren die reisenden Konzepte, ihre politischen Implikationen bedingen die Ausbildung von Kanones, aber auch die Gewinne und Verluste an kreativem oder kritischem Potenzial. Der Band versammelt Skizzen solcher Wanderwege von Theorien, Konzepten und Begriffen, aber auch von einzelnen Denkern. Die Beiträge gehen verschlungenen Transferlinien nach, dem Export, der Aneignung, Reimport und Verblendung von Ideen, Abstiegen ins Obskure und Aufstiegen zu Standards politischer Korrektheit. Im Mittelpunkt stehen Ost- und Ostmitteleuropa im 20. Jahrhundert.