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Kurt-Peter Gertz

    GOTT in der modernen Kunst
    MARIA in der modernen Kunst
    Für einen Augenblick verweilt das universale Licht
    Kreuz-Weg, m. CD-ROM
    Jacobus-Predigten 1987-2017
    Mit Mack durchs Kirchenjahr
    • Mit Mack durchs Kirchenjahr

      • 96 pages
      • 4 hours of reading

      VorwortDie Kapelle im ehemaligen Collegium Marianum in Neuss wurde hauptsächlich in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts von Heinz Mack gestaltet. Es war nicht unumstritten, als ich mich auf der Suche nach einem zeitgenössischen Künstler, der in der Lage war, aus einem belanglosen Raum einen Kirchenraum von höchster Qualität zu schaffen, an den renommierten Künstler Heinz Mack wandte. Er war schon als Mitbegründer der ZERO-Gruppe und als Gestalter seiner spektakulären Environments in der Sahara und in Grönland international bekannt. Ausgewiesen als philosophisch hoch gebildeter Künstler, der sich eingehend mit der Lichtthematik bei Plotin auseinander gesetzt hatte, war er durch seinen Umgang mit dem Licht, der Farbe und dem Begriff der Schönheit in einen intensiven Austausch mit den zeitgenössischen Künstlern getreten, der bei dem hoch gesteckten Anspruch große Aufmerksamkeit auf sich zog. Als theologischer Berater stand ihm der Direktor des Hauses, Monsignore Johannes Börsch, zur Seite.Eine herausragende Besonderheit dieser Kapelle besteht darin, dass Heinz Mack nicht nur den Raum sondern auch alle Einzelobjekte geschaffen hat. So entstand ein Gesamtkunstwerk aus einer einzigartigen Handschrift, in der Mack's Verständnis von Licht, Farbe und Schönheit einen vielfältigen zusammenführenden Ausdruck gewann. Gerade sein Verständnis von Schönheit, das sich im folgenden Zitat erschließt, gewann hier Leib: "Für mich ist die Schönheit in der Kunst die eigentliche conditio sine qua non, der höchste Anspruch, der nie ganz erfüllt, aber erstrebt werden kann. Die höchste Form ist die Expression, die lichtvollste Atmung, die als reine Erscheinung sichtbar wird, von keiner Sprache erreichbar, beseelt von dem Glück des Staunens, von Glück beschenkt zu werden, mit der tiefen erotischen Sinnlichkeit, der von Licht erfüllten Farben. So erscheint - wie eine Epiphanie - das Geheimnis, das Unsagbare, welches uns in seinen Bann zieht." (1)Inzwischen ist dieses Gesamtkunstwerk vielseitig rezipiert worden. Ein eigener Verein hat sich zu seiner Förderung gegründet und die Besonderheit dieses Kirchenraumes immer wieder erschlossen. Umso erfreulicher ist es, dass Kurt-Peter Gertz darüber hinaus mit dieser Publikation eine Zusammenführung von Kunst und Theologie in einem Gang durch das Kirchenjahr anhand der in der Kapelle befindlichen Kunstwerke unternimmt. Er lenkt den Blick über einen monatlichen Festtag auf ein entsprechendes Kunstwerk, das sich aus diesem Blickwinkel in einem weit gespannten Verständnishorizont erschließt und sowohl den theologischen Hintergrund als auch die Intention von Heinz Mack tangiert. Ohne den Künstler kirchlich zu vereinnahmen, gelingt es ihm, die gemeinsamen Schnittpunkte herauszuarbeiten. Dem Rezipienten bietet sich die Chance, über zentrale Glaubensinhalte die eigenständige künstlerische Gestaltwerdung in den Blick zu nehmen. Heinz Mack hatte ja die Herausforderung zu dieser Kirchenraumgestaltung gemäß seinem künstlerischen Credo angenommen, "eine Kunst mit Risiko und dem unwiderstehlichen Drang, die trägen Hemmschwellen zu überrennen, die in der Konvention liegen" (2) zu schaffen.Die von Kurt-Peter Gertz eingebrachten Texte aus Predigten, Meditationen und geistlichen Impulsen engen nicht auf eine bestimmte Sichtweise ein, sondern helfen durch die vielseitigen Informationen dem Leser, eigene Zugänge zu diesem Gesamtkunstwerk zu finden.+ Friedhelm Hofmann

      Mit Mack durchs Kirchenjahr
    • Jacobus-Predigten 1987-2017

      • 144 pages
      • 6 hours of reading

      Die Sammlung umfasst 41 Predigten, die über drei Jahrzehnte in der St. Jacobus-Kirche gehalten wurden. Im Mittelpunkt stehen der heilige Apostel Jacobus der Ältere und die Wallfahrt zu seinem Grab in Santiago de Compostela. Die Predigten thematisieren sowohl spirituelle als auch historische Aspekte der Wallfahrt und des Glaubens, und bieten somit einen tiefen Einblick in die Bedeutung von Jacobus für die Gemeinde und die Pilgertradition.

      Jacobus-Predigten 1987-2017
    • Für einen Augenblick verweilt das universale Licht

      Die 10 Fenster von Heinz Mack im ehemaligen Collegianum Marianum Neuss

      Das Erzbischöfliche Collegium Marianum in Neuss wurde in den 1980er Jahren von Grund auf saniert. Abschluss und Höhepunkt dieser Maßnahme war die Gestaltung der Hauskapelle. Sie ist gleichsam das Herzstück des Hauses, denn die Bewohner des Konvikts, die aus allen Gegenden Deutschlands kamen, wollten an verschiedenen Neusser Schulen (Quirinus-Gymnasium, Erzbischöfliches Abendgymnasium und Erzbischöfliches Friedrich-Spee-Kolleg) die Hochschulreife erlangen, weil sie beabsichtigten, einen geistlichen Beruf zu ergreifen.0Der damalige Kölner Künstlerseelsorger Dr. Friedhelm Hofmann ? ein ehemaliger Schüler des Marianum ? machte den Vorschlag, den Zero-Künstler Heinz Mack zu bitten, einen Entwurf für die Neugestaltung der Kapelle zu machen. Nach vielen intensiven Gesprächen und Diskussionen mit dem ?Lichtkünstler? zur Theologie und Ikonographie (z. B. sollen oder müssen Adam und Eva auf dem fünften Fenster figürlich dargestellt werden?) konnte die völlig neu-gestaltete Kapelle am 8. Mai 1988 durch den damaligen Kölner Weihbischof und Diözesanadministrator Dr. Hubert Luthe feierlich eingeweiht werden. 0Der Nullpunkt (Zero) in der Kunst ist das Licht. Im christlichen Glauben ist Gott selbst das Licht (?Ich bin das Licht der Welt? Joh 8,12) und die Schöpfung Gottes ist ?Lichtwerdung? (?Und Gott sprach: Es werde Licht!? Gen 1,3). Diese ?Lichtwerdung? veranschaulicht Mack vor allem in den fünf Schöpfungsfenstern der Kapelle: von der Erschaffung der Urelemente bis zur Erschaffung des Menschen

      Für einen Augenblick verweilt das universale Licht
    • In diesem Bild- und Textband werden 30 Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern der Moderne vorgestellt, die sich auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Thema Gott auseinandergesetzt haben: ästhetisch (Rodin), grotesk (Kubin), expressiv (Caspar), bibelgemäß (Rohlfs), konzentriert (Kirchner), monströs (Pechstein), heroisch (Barlach), symbolisch (Campendonk), parodistisch (Klee), kalligraphisch (Grieshaber), mythisch (Nolde), autobiographisch (Beckmann), mystisch (Molzahn), phantastisch (Fuchs), innovativ (Teuwen), kontrastierend (Chagall), ironisch (Magritte), evolutiv (Dalí), dämonisch (Baselitz), assoziativ (Nevelson), doppeldeutig (Naschberger), lichtvoll (Mack).00Zwar stimmt es nicht ganz, was das Lexikon der christlichen Ikonographie unter den Stichwörtern Gott, Gottvater feststellt: Während das Christusbild in der Kunst des 20. Jahrhunderts fortlebt ?, ist das Bild Gottvaters erneut verschwunden. Aber: Darstellungen Gottes sind in der Kunst der letzten ca. 100 Jahre selten. 30 Bildbeispiele habe ich ausgewählt. Davon werden 20 ausführlich behandelt, 10 in kürzeren Analysen bzw. Fragen vorgestellt. Die Bildbeispiele werden ergänzt durch 7 zusätzliche oder erklärende Abbildungen im Text.00Die Prinzipien meiner Auswahl sind: Die Stichwörter Gott, Schöpfer oder Vater kommen in den Titeln der Künstler vor (Rodin, Kubin, Rohlfs, Pechstein, Barlach, Klee, Grieshaber, Teuwen, Chagall, Baselitz, Nevelson, Naschberger, McDermott, Chujkov, Rainer, Kiefer, Reiners-Maaz, Triegel, Rizzi); oder: der den Kunstwerken zugrunde liegende Bibeltext schafft eine direkte Verbindung zum Thema Gott, wie z. B. Schöpfung, Brennender Dornbusch oder Apokalypse (Caspar, Kirchner, Beckmann, Meistermann, Fuchs, Dali); oder: die Dreifaltigkeits-Symbolik ist eindeutig (Campendonk, Molzahn, Mack); oder: die Darstellung eines herkömmlichen Gottesbildes ist eindeutig (Magritte). Eine Ausnahme bildet Noldes Der große Gärtner, bei dem verschlüsselt ein religiöses Weltprinzip anklingt

      GOTT in der modernen Kunst