Der kranke Freud
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Nur wer Wutbürger versteht, kann deren Einfluss begrenzen
Wege zu mehr Verantwortung in Familie, Gesellschaft und Politik
Ahnungen, Intuition, Bauchgefühl - dieser Bereich zwischen Unbewusstem und Bewusstsein ist wohl jedem bekannt. Vor wichtigen Entscheidungen führt verstärkte Aufmerksamkeit für Ahnungen zu verantwortungsvolleren, menschenfreundlicheren und nachhaltigeren Handlungen, so die These, die Jürg Kollbrunner in diesem Buch vertritt. An verschiedenen Bereichen zeigt er auf, was das konkret bedeutet: Im familiären Kontext etwa geht es um fürsorgliche oder autoritäre Erziehung, im gesellschaftlich-politischen Kontext um Demokratie oder Rechtspopulismus. Wie kann man die Anfänge der Verführung zu Unehrlichkeit, vorauseilendem Gehorsam und Korruption bei anderen und bei sich selbst erkennen? Welche Haltungen sind hilfreich, wenn es um Fragen zu Gewalt, Schuld und der Grenze von gesundem Egoismus geht? Auch hierauf gibt das Buch Antworten.
Der Ratgeber ermutigt therapeutisch tätige Fachleute, ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in Beratung vermehrt zu nutzen und zu erweitern. Aufgebaut auf kurzen, oft tabellarischen Darstellungen des grundlegenden Wissens zur psychosozialen Beratung entwickelt er seine Stärke in einer Fülle praktischer Hinweise für die Gesprächsführung. Er zeigt, welche Worte und welche Gesten in der Beratung wie wirken, weist auf Gefahren im Gespräch hin und empfiehlt bestimmte förderliche Verhaltensweisen. Die übersichtliche Struktur aus thematischen Schwerpunkten und zeitlichem Verlauf der Beratung ermöglicht ein schnelles Informieren. Ein gesonderter Teil ist der Elternberatung gewidmet. Dieser Ratgeber eignet sich für Fachleute der Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie, Ernährungsberatung, Mütter- und Väterberatung, aber auch für Ärzte, Pflegefachleute, Psychomotoriktherapeuten, Heilpädagogen, Früherzieher, Sozialpädagogen und Sozialarbeiter.
Stottern wird seit Jahrzehnten vorwiegend als Verhaltensstörung behandelt, die „wegtrainiert“ werden sollte. Dieser Elternratgeber zeigt nun, dass Stottern auch als sinnvolle Verhaltensweise innerhalb der Geschichte einer Familie verstanden werden kann. In leicht verständlicher Sprache werden Eltern über die drei Fragen: „Stottert Ihr Kind?“, „Was ist Stottern?“ und „Was können Sie als Eltern tun?“ zu einer konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Kommunikationsproblem ihres Kindes eingeladen. Viele praktische Hinweise erleichtern es ihnen, auf das kindliche Stottern besser zu reagieren und gleichzeitig wichtige Ursachen, die mit zum Stottern beitragen, allmählich zu verändern.