What bodily experiences did fighters make through their lifetime and especially in violent conflicts? How were the bodies of fighters trained, nourished, and prepared for combat? How did they respond to wounds, torture and the ubiquitous risk of death? The articles present examples of body techniques of fighters and their perception throughout the Middle Ages. The geographical scope ranges from the Anglo-Scottish borderlands over Central Europe up to the Mediterranean World. This larger framework enables the reader to trace the similarities and differences of the cultural practice of „Killing and Being Killed“ in various contexts. Contributions by Iain MacInnes, Alastair J. Macdonald, Bogdan-Petru Maleon, and others.
Jörg Rogge Books






Recounting deviance
- 208 pages
- 8 hours of reading
How do historical sources narrate or recount deviance? Is there a relationship between the manner in which divergent behaviour is recounted and the type of source in which this behaviour is presented? The articles present examples of the recounting of deviance by using, amongst others, sources such as chronicles, travel accounts and court records from 15th century England, 15th/16th century Germany, 17th century Spain, 17th/18th century Venice and 17th/18th century Italy and France. It can be asserted that different types of narrative patterns to recount deviance occur intermingled in the cases discussed.
Making sense as a cultural practice
- 244 pages
- 9 hours of reading
In the cultural and social formations of the past, practices exist for the generation and integration of moments having and giving sense with the objective of strengthening the cultural and social cohesion. Such practices and processes have a constructive character, even if this is not always the intention of the actors themselves. As the production of sense is one of the central fields of action of cultural and political practice, the articles examine with an interdisciplinary perspective how, in different contexts, the construction of sense was organized and implemented as a cultural practice.
What is the current state of discussion in Cultural History? Which European institutions engage exclusively in Cultural History and which topics do they address? And how will Cultural History develop in the future? These and other questions are raised by European scholars in the discussion of Institutions, Themes and Perspectives of Cultural History in this volume. It provides a profound overview of contemporary developments in Scandinavia, Finland, Great Britain, Latvia, Poland, Hungary, Austria, Switzerland, Germany, Italy and Spain.
Der heldenhafte und hartnäckige Freiheitskampf der Schotten erlangte durch Filme, wie Braveheart, Weltruhm. In der Tat ist Freiheit ist seit jeher ein wichtiges Element der schottischen politischen Kultur. Jörg Rogge stellt vor diesem Hintergrund die Zusammenarbeit aber auch die Konflikte von Adel und Königen Schottlands sowie deren außenpolitischen Folgen pointiert dar. In einem zweiten Schritt skizziert Rogge die wirtschaftlichen Grundlagen der adeligen Herrschaft sowie die Entwicklung der Adelsgesellschaft. Dabei wird ersichtlich, mit welchen Mitteln der niedere Adel (Lairds) versucht hat, Besitz und Rang zu verteidigen und welche Möglichkeiten sich für ihn ergaben, die eigene Position in der gesellschaftlichen Hierarchie zu verbessern.
Religiöse Ordnungsvorstellungen und Frömmigkeitspraxis im Hoch- und Spätmittelalter
- 143 pages
- 6 hours of reading
Die Frömmigkeitspraxis und das religiöse Ordnungsdenken sind wichtige Forschungsfelder der interdisziplinären Mediävistik. Die Beiträge in diesem Band bieten neue Ergebnisse und vermitteln Einblicke in die religiösen Vorstellungen von kirchlichen Amtsträgern, Ordensgründern und geistlichen Gemeinschaften. Sie beschreiben, wie Geistliche und Laien ihren Glauben gelebt haben und wie die Glaubenspraxis der Geistlichen mit der Laienwelt verbunden war. Ausgewiesene Fachleute der Geschichte, Philosophie, Theologie und Germanistik präsentieren für den Zeitraum vom Beginn des 12. Jahrhunderts bis in das 16. Jahrhundert zum einen jeweils konkrete Beispiele für Aspekte der Frömmigkeitspraxis von Laien und (Ordens-)Geistlichen und stellen zum anderen das Nachdenken von gelehrten Zeitgenossen, wie z. B. Bernhard von Clairvaux und Meister Eckhart, über zentrale Probleme der religiösen Ordnung vor.
Die Herrschaftswelt im mitteldeutschen Raum war während des Mittelalters ausgesprochen vielfältig und heterogen. Erst im 16. Jahrhundert gelang es den wettinischen Kurfürsten und Herzögen, eine gewisse Vormachtstellung zu erringen. Interterritoriale Systeme, Grafen und Herren, die Erzbischöfe von Mainz und Magdeburg sowie die Landgrafen in Thüringen, die Markgrafen zu Meißen sowie späterhin die Kurfürsten von Sachsen prägten die politische Entwicklung nachhaltig. In diesem Band werden die Voraussetzungen von Herrschaft, ihre Legitimation sowie die Herrschaftspraxis des geistlichen und weltlichen Hochadels in ausgewählten mitteldeutschen Territorien vergleichend untersucht. „… solide und dicht gearbeitete Aufsätze … Beiträge von bleibendem Wert für die Forschung.“ Zeitschrift für historische Forschung „Dies ist ein großartiger Sammelband…“ Das Mittelalter „Eine unverzichtbare Grundlage [für die spätere Forschung] wird der hier rezensierte Band … bilden.“ Westfälische Forschungen „… ein Band, der einen sehr nützlichen Querschnitt zur Erforschung der Geschichte des mitteldeutschen Hochadels im Spätmittelalter bietet und von allen Interessierten mit Gewinn benutzt werden kann.“ Jahrbuch der Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsverein „Das Buch von Jörg Rogge und Uwe Schirmer ist … äußerlich sehr ansprechend und inhaltlich von großem Wert. Es bietet einen gelungenen Überblick über den aktuellen Forschungsstand der mitteldeutschen Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte im späten Mittelalter, fügt neue methodische Ansätze hinzu und weist Wege zu zukünftigen Arbeitsfeldern. […] es ist ein Meilenstein auf dem noch langen Weg zu einem umfassenden Verständnis hochadliger Herrschaft in Mitteldeutschland.“ Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands Aus dem Inhalt E. Schubert: Harzgrafen J. Vötsch: Grafen von Mansfeld M. Kobuch: Burggrafen von Leisnig A. Thieme: Vogtländische Herrschaften U. Schirmer: Kurfürsten und Herzöge von Sachsen J. Mötsch: Grafen von Henneberg W. Freytag: Askanier M. Scholz: Erzstift Magdeburg H. Wittmann: Ludowinger u. a.
Vergesellschaftung bzw. das Zusammenleben von Bürgern und Nichtbürgern in den Städten des Mittelalters funktionierte über Werte und Normen, in die alle Einwohner - unabhängig davon, ob sie reiche Patrizier oder Tagelöhner waren - eingebunden waren. Dazu zählten: den Frieden wahren, den Gemeinen Nutzen der Stadt fördern, die bürgerlichen Lasten (Steuerpflicht, Wach-, Kriegs- und Feuerwehrdienst) tragen, der Obrigkeit, den Räten, gehorsame Bürger und Untertanen zu sein. Diese Verpflichtungen gingen die Bürger und Einwohner durch das jährliche feierliche Schwören ihrer Eide ein. Die politischen Einstellungen bzw. das Politikverständnis von einzelnen oder Gruppen entwickelten sich aus der Interpretation dieser Grundwerte im Zusammenhang mit konkreten, die Stadt als ganzes, eine Gruppe oder einen einzelnen unmittelbar betreffenden Ereignissen: Wirtschaftskrisen oder Kriege und daraus resultierende Versorgungsstörungen der Bevölkerung, Seuchenzüge, demographische Veränderungen, aber auch politische Ereignisse, wie beispielsweise der Versuch der Errichtung einer Alleinherrschaft durch eine kleine Gruppe oder einen einzelnen. Auf solche Ereignisse mußte der Rat reagieren, und dazu nahmen die Bürger in vielfältiger Form Stellung. Anhand der folgenden Bereiche des politischen Handelns wird diese Interdependenz für Augsburg untersucht: die Ratspolitik gegenüber den Zünften und der Herrenstube sowie die der Herrschaftsintensivierung des Rates dienenden institutionellen und legitimatorischen Maßnahmen.
Wie wurde im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit von Kriegserfahrungen erzählt? Die Beiträge des Bandes gehen dieser Frage auf innovative Art und Weise nach, indem sie geschichtswissenschaftliche und literaturwissenschaftliche Methoden miteinander verbinden. Mithilfe dieses interdisziplinären Ansatzes werden Erzählpraktiken und -strategien beleuchtet, die Gattungsgrenzen zwischen faktualen und fiktionalen Texten aufgelöst und damit die Erkenntnismöglichkeiten im Hinblick auf die Erfahrungsgeschichte erweitert. Der Band ist nicht nur ein wegweisendes Werk der kulturwissenschaftlichen Forschung, sondern zudem ein Beispiel für gelungene und produktive interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Tradieren - Vermitteln - Anwenden
Zum Umgang mit Wissensbeständen in spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Städten
Die Aufsätze in diesem Band leisten einen Beitrag zu den Fragen nach den Wissensbeständen, den Trägern von Wissen und der Wirkung dieses Wissens in vormodernen Städten. Antworten gewinnen die Beiträge, indem sie zum einen etablierte und bewährte Zugänge und Perspektiven auf dieses Forschungsfeld eröffnen. Dazu gehören Beiträge zu Universitäten in Köln und Erfurt mit ihren Professoren und Absolventen oder auch die Orte und Überlieferungsformen von speziellen Wissensbeständen – hier vor allem am Beispiel der Musiktheorie und der monastischen Überlieferung von Gründungslegenden. Zum anderen wird jedoch auch nach der Wirkung von Wissen in Städten gefragt, vor allem nach seiner Bedeutung für die politische Kultur und als Orientierungshilfe für Stadtbewohner und Bürger. Die Autorinnen und Autoren der Aufsätze in diesem Band haben je speziellen Wissensbeständen und/oder Wissensträgern nachgespürt, den Umgang der Zeitgenossen mit diesen Beständen in unterschiedlichen Kontexten beleuchtet und schließlich unterschiedlich beschaffene und konstituierte Wissensräume z. B. in Köln, Mainz, Erfurt oder Hildesheim aufdecken können.