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Marek Nekula

    March 4, 1965
    Marek Nekula
    Tschechische Sprachwissenschaft
    Franz Kafkas Sprachen
    Brücken. Germanistisches Jahrbuch. Tschechien - Slowakei 2006
    Prager Strukturalismus
    Franz Kafka im sprachnationalen Kontext seiner Zeit
    Franz Kafka and his Prague contexts
    • Franz Kafka is by far the Prague author most widely read and admired internationally. However, his reception in Czechoslovakia, launched by the Liblice conference in 1963, has been conflicted. While rescuing Kafka from years of censorship and neglect, Czech critics of the 1960s "overwrote" his German and Jewish literary and cultural contexts in order to focus on his Czech cultural connections. Seeking to rediscover Kafka's multiple backgrounds, in 'Franz Kafka and His Prague contexts' Marek Nekula focuses on Kafka's Jewish social and literary networks in Prague, his German and Czech bilingualism, and his knowledge of Yiddish and Hebrew. Kafka's bilingualism is discussed in the context of contemporary essentialist views of a writer's "organic" language and identity. Nekula also pays particular attention to Kafka's education, examining his studies of Czech language and literature as well as its role in his intellectual life. The book concludes by asking how Kafka "read" his urban environment, looking at the readings of Prague encoded in his fictional and non-fictional texts

      Franz Kafka and his Prague contexts
    • Ende des 19. Jahrhunderts war das Zusammenleben der »Deutschen« und »Tschechen« in den böhmischen Ländern von einer zunehmenden Teilung der Gesellschaft nach Sprachnationen bestimmt, die sich in der Ersten Tschechoslowakischen Republik fortsetzte. Auch in den öffentlichen Institutionen ist ein Zusammenhang zwischen nationalem Sprachenkampf und der Entwicklung des deutsch-tschechischen Bilingualismus erkennbar. Mit Blick auf Franz Kafka, der in der Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt tätig war, werden die Kommunikationsabläufe in dieser Institution sowie die tatsächliche Stellung des Deutschen und Tschechischen als Kommunikationsmittel erfragt. Auch geht es um den Bildungsweg Kafkas im Kontext der sprachnationalen Polarität und den damit zusammenhängenden Wandel des Schulwesens. Der vorliegende Band gibt somit nicht nur neue Impulse für die Kafka-Forschung, sondern auch für die soziolinguistisch verstandene Bilingualismus-Forschung, die über die Institu-tionengeschichte hinaus auch für die Geschichtswissenschaft von Interesse ist.

      Franz Kafka im sprachnationalen Kontext seiner Zeit
    • Der interdisziplinär angelegte Band versammelt Beiträge der Ringvorlesung zum Prager Strukturalismus, die aus heutiger Perspektive dem nicht nur fächerübergreifenden, sondern gar universalistischen Anspruch der funktional-strukturalen Methodologie nachging und dessen Grundlagen sie im Hinblick auf die Einlösung von aufgestellten Desiderata erfragte, wobei in dem vorliegenden Band der wissenschaftsgeschichtliche Akzent dominiert. Der deutsch und englisch verfasste Sammelband enthält Beiträge von F. Cermak (F. de Saussure and Prague Linguistic Structuralism), F. Dane (V. Mathesius' Konzeption der funktionalen Linguistik), K.-H. Ehlers (Prager Deutsche im Prager Zirkel), M. Nekula (Sprachbund und Sprachtyp), T. Glanc (Formalismus forever. Roman Jakobson 1935), P. Osolsobe (A Source of Teleological Thinking for the Prague Linguistic Circle), D. Münch (R. Jakobson und die Tradition der neuaristotelischen Phänomenologie), I. Osolsobe (J. Veltruský und P. Barton, Theaterwissenschaftler und Strukturalist), J. Toman (A Project and Its Grandeur: The Prague Circle Through the Prism of Havranek/Jakobson Letters) und A. Míkova (Destruktion und Selbstdestruktion des Prager Linguistik- Zirkels).

      Prager Strukturalismus
    • Auf Grund von Biographie, Werk, Sprachreflexion, Lektüre, Schulstoff und Gebrauchstexten befaßt sich das vorliegende Buch mit Franz Kafkas (1883-1924) Sprachen im Hinblick auf ihre instrumentellen Rollen als Mittel der Kommunikation und symbolischen Funktionen, die man unter dem Stichwort Sprachidentität zusammenfassen kann. Bei dem ersteren liegt der Schwerpunkt auf Deutsch und Tschechisch, bei dem letzteren kommen auch Jiddisch und Hebräisch hinzu. Sowohl Kafkas Sprachkompetenz als auch sein Sprachverhalten werden in den zeitgenössischen Kontext gestellt und vor diesem Hintergrund auch interpretiert.

      Franz Kafkas Sprachen
    • Die Einführung in die tschechische Sprachwissenschaft vermittelt aktuelles Basiswissen zum Tschechischen, das sowohl die deutsche slawistische als auch die tschechische bohemistische Tradition berücksichtigt und diese an die aktuelle allgemein-sprachwissenschaftliche Forschung anbindet. Das Lehrbuch basiert auf mehrjähriger Erfahrung der Verfasser in der Leitung universitärer Einführungskurse zur tschechischen und slawischen Sprachwissenschaft. Die einzelnen Kapitel decken alle Sprachebenen ab, von Phonologie und Morphologie bis hin zu Kapiteln zur Semantik, Pragmatik und Soziolinguistik sowie einem Serviceteil Korpuslinguistik. Dem sprachspezifischen Teil steht eine allgemeine Einführung zur Sprachwissenschaft und zur Einordnung des Tschechischen innerhalb der slawischen Sprachen gegenüber. Jedes Kapitel beinhaltet Aufgaben, die im Anhang mit Lösungsvorschlägen aufgeschlüsselt werden. Die Literaturliste soll die Leser an selbstständige linguistische Lehr- und Forschungsaufgaben heranführen. Das Lehrbuch wird mit weiterführenden Aufgaben und Materialien auf der Verlagshomepage ergänzt.

      Tschechische Sprachwissenschaft
    • Zeitschriften sind ein für die Moderne charakteristisches Medium. Der Band geht der Rolle nach, die sie bei der Selbstverständigung der Moderne spielen, d. h. bei deren kritischer Selbstrepräsentation und der Herausbildung des modernen Publikums. Der Fokus liegt auf Zeitschriften, die um die Jahrhundertwende sowie in der frühen Avantgarde in zentraleuropäischen urbanen Zentren wie Prag/Praha, Brünn/Brno und Wien erschienen sind. Sowohl im Sinne der Konzeptualisierung und Verhandlung der Moderne als auch der Vernetzung und ästhetischen Durchdringung mittels Übersetzungen und Rezensionen, die auf anderssprachige literarische Felder auch jenseits Zentraleuropas abzielen, fungieren sie als Knotenpunkte der Moderne/n. Für Zentraleuropa charakteristisch ist die (zeitweise) Mehrsprachigkeit einiger Zeitschriften wie ‚Moderní revue‘ oder ‚ReD‘, in denen Texte jeweils in Originalsprache abgedruckt werden. Mit Rückgriff auf die Mehrsprachigkeit dieses sprachlich heterogenen und sprachlich vor allem nach Westen offenen Raumes wird eine weltoffene Modernität inszeniert und deren Publikum geformt.

      Zeitschriften als Knotenpunkte der Moderne/n
    • Tod und Auferstehung einer Nation

      Der Traum vom Pantheon in der tschechischen Literatur und Kultur

      • 726 pages
      • 26 hours of reading

      Das Pantheon – verstanden als Gedächtnisort für die Großen eines Volkes – spielt bei der Konstruktion und symbolischen Konstituierung von Nation eine bedeutende Rolle. Das Buch untersucht die konkurrierenden und variierenden sprachnationalen und transethnischen Pantheons in den böhmischen Ländern. Ruhmeshallen, Begräbnisstätten und Denkmäler werden zu literarischen Pantheons in Beziehung gesetzt. Funktion und Komposition von architektonischen Pantheons und Sammlungen von Biographien sind durchaus vergleichbar. Dies gilt auch für die nationale Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts, in der die großen Schriftsteller kanonisiert wurden. Zentral ist dabei der Wiedergeburtsmythos der tschechischen Nation, die nach der Verewigung ihrer selbst im Pantheon strebt.

      Tod und Auferstehung einer Nation